In der jungen Disziplin der Additiven Fertigung werden althergebrachte Grenzen verschoben oder gar überschritten und da, wo vor wenigen Monaten noch umgeformt, gegossen, gefräst oder geschliffen wurde, entstehen jetzt additive Werkstücke mit atemberaubenden Geometrien. In dieser Ausgabe geht es darum auszuloten, was in der Additiven Fertigung aktuell möglich ist, wohin die Grenzen verschoben werden können und was überhaupt Sinn macht. Interessant sind die neuen „Fusions“ im Bereich der AM, wo klassische Technologien mit neuen Designs verkettet werden, Stichwort: „Lichtbogenbasierter Metall 3D-Druck“
Grenzüberschreitend und nervenaufreibend war sicherlich auch das Engineering einer 14 m langen und 25 t schweren Druckhülse für die Schwerindustrie, die mittels eines „mobilen“ Laserhärt-Prozesses fit für den Produktionsalltag gemacht werden sollte...
Ein Grenzgang ist immer auch ein Wagnis, es ist nicht gesagt, dass alles so funktioniert, wie „engineered“, das räumen die AM-Pioniere selbst ein. In einer Welt, die von Fachspezialisten und engen Gedanken-Tunneln geprägt ist, ist ihre Fähigkeit, über den Tellerrand zu blicken, kreativ Fertigungsprozesse anzugehen und dabei das Dagewesene forsch und frech zu hinterfragen ein fundamentaler und sympathischer USP.