15.07.22 – Dekarbonisierung der Stahlproduktion

Bp und Thyssenkrupp Steel arbeiten zusammen

Bp und Thyssenkrupp Steel haben eine Absichtserklärung zur Entwicklung der langfristigen Versorgung mit kohlenstoffarmem Wasserstoff und Strom aus erneuerbaren Energien unterzeichnet, um die Umstellung der Stahlherstellung auf erneuerbare Energien und kohlenstoffarmen Wasserstoff voranzutreiben.

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Roheisenerzeugung und Abstichprozess am Hochofen von Thyssenkrupp Steel Europe in Duisburg. © Thyssenkrupp Steel Europe

 

Thyssenkrupp Steel verursacht derzeit 2,5 % der CO2-Emissionen in Deutschland – hauptsächlich am Standort Duisburg, wo die betriebenen Hochöfen die Hauptemittenten sind. Durch die Umstellung der kohlebetriebenen Hochöfen auf Direktreduktionsanlagen, in denen Eisenerz mit kohlenstoffarmem Wasserstoff reduziert wird, beabsichtigt Thyssenkrupp Steel, die Stahlherstellung perspektivisch klimaneutral aufzustellen. Im Rahmen ihrer Absichtserklärung werden die Unternehmen die Möglichkeiten einer Versorgung mit blauem und grünem Wasserstoff sowie mit Strom aus Wind- und Sonnenenergie in Form von Stromabnahmeverträgen prüfen.

Die Unternehmen beabsichtigen außerdem, sich für politische Maßnahmen einzusetzen, die die Entwicklung von kohlenstoffarmem Wasserstoff und die Förderung von grünem Stahl in Europa unterstützen. Thyssenkrupp Steel produziert gegenwärtig 11 Millionen t Rohstahl pro Jahr und plant, bis 2025 400 000 t CO2-reduzierten Stahl herzustellen. Bp will die Produktion von grünem Wasserstoff in seinen Raffinerien in Lingen/Deutschland, Rotterdam/Niederlande und Castellón/Spanien vorantreiben. Das Unternehmen entwickelt weltweit Projekte zur Herstellung von blauem und grünem Wasserstoff, unter anderem im Vereinigten Königreich und in Australien.

www.bp.com
www.thyssenkrupp-steel.com