17.10.24 – Additive Fertigung
Neuer Hightech-Spalttopf von KSB
KSB hat einen neuen, im 3D-Druckverfahren hergestellten Spalttopf für magnetgekuppelte Pumpen entwickelt. Seine Konstruktion ist dahingehend optimiert, Verlustwärme und Wirbelströme zu minimieren.
Der Pumpenhersteller hat in den vergangenen 10 Jahren an seinem Standort Pegnitz umfangreiche Kompetenz im Bereich der metallbasierten additiven Fertigung mittels Pulverbettschmelzen (PBF – Powder Bed Fusion) aufgebaut. KSB betreibt dort vier Anlagen für diese Form der additiven Fertigung. In seinem „Additive Manufacturing Center“ arbeiten die Spezialisten mit Werkstoffen wie Edelstahl, Nickelbasislegierungen und anderen eisenbasierten Metallpulvern.
Das „MagnoProtect“ getaufte neue Bauteil bietet die Sicherheit eines doppelwandigen Spalttopfs, ohne mit dessen Nachteilen wie einer starken Erwärmung und hohen Wirbelstromverlusten behaftet zu sein.
Im Vergleich mit Spaltrohrmotorpumpen weisen die neuen magnetgekuppelten Ausführungen deutlich bessere Gesamtwirkungsgrade bei vergleichbarer Sicherheit auf. Mit seinem komplett von Kanälen durchzogenen Aufbau bietet der neue Spalttopf eine zweite redundante statische Sicherheit gegenüber einer Leckage des Fördermediums. Aufgrund seiner Konstruktion zeichnet er sich durch eine hohe mechanische Festigkeit und gute Verschleißeigenschaften aus. Seine Konstruktion ist dahingehend optimiert, Verlustwärme und Wirbelströme zu minimieren.
Auch die Umrüstung einer Chemienormpumpe mit Gleitringdichtung auf Magnetkupplungsantrieb ist einfacher und kostengünstiger als ein Umbau auf einen Spaltrohrmotor. Die Geometrie und die Abmessungen des neuen Spaltopfs sind in das modulare System der Pumpen integriert, sodass metallische oder keramische Spalttöpfen leicht umgerüstet werden können. Damit können Betreiber auch im Betrieb befindliche ältere Aggregate problemlos umbauen.
Formnext 2024: 12.0, B01 M