14.11.22 – Arbeitsstation

Nachbearbeiten großer 3D-Druck-Erzeugnisse

Damit sich auch große 3D-geruckte Bauteile sicher nachbearbeiten lassen, erweitert Joke Technology das Portfolio und bringt eine weiterentwickelte Variante der voll eingehausten Arbeitsstation „Eneskapostprocess“ auf den Markt. Die neue „XL“ bietet einen größeren Nutzraum und ist noch ergonomischer.

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Mit der geschlossenen Arbeitsstation „Eneskapostprocess“ können 3D-Druck-Teile sicher nachbearbeitet werden. © Joke Technology

 
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Die externe Absaugung von Joke Technology kann mit der Eneskapostprocess oder als separates Gerät genutzt werden. © Joke Technology

 

Mit dem Gerätesystem Eneskapostprocess von Joke Technology werden alle Schritte der Nachbearbeitung in einem geschlossenen Arbeitsraum durchgeführt. So hat der Anwender keinen Atemluftkontakt mit dem nachzubearbeitenden Produkt, den noch vorhandenen Restpulvern sowie den bei der Nacharbeit entstehenden Stäuben. Der Zugang zum Bauteil erfolgt über Handeinlässe, die abgedichtet in das Innere des Gehäuses führen.

Die Station kann mit verschiedenen elektrischen und pneumatischen Werkzeugen ausgestattet werden. Anfallende lungengängige Pulver und Stäube werden während des gesamten Bearbeitungsprozesses abgesaugt und sicher eingesammelt. Vermieden werden so auch gefährliche Explosionen und Verpuffungen, die je nach Material auftreten können. Entwickelt hat Joke Technology mit der Eneskapostprocess XL eine zusätzliche Variante, weil die Größe der zu bearbeitenden Teile bei der Arbeitsstation bisher beschränkt war. Durch den nun 150 l größeren Bauraum lassen sich deutlich voluminösere Bauteile bearbeiten.

50 Prozent mehr nutzbare Fläche

„Als wir bei Joke mit der Entwicklung der Eneskapostprocess angefangen haben, stand vor allem die Sicherheit im Fokus. Die Größe der Bauteile war ein unwesentlicheres Thema, weil die Bauteile meist klein waren“, so Vertriebsleiter Carsten Schütz. „Seit der Neuvorstellung der ersten Variante auf der Formnext 2019 sind die Teile allerdings immer größer geworden. Auf die geänderte Nachfrage durch Kunden und Interessenten reagieren wir mit der weiterentwickelten Variante Eneskapostprocess XL.“

Für das neue Gerät wurde die Öffnungsklappe angepasst, um mehr Raum zu gewinnen. Zudem sind die Bauteile in der neuen Variante besser erreichbar, auch die oberen Kanten können problemlos gedreht und gekippt werden. Optimiert hat Joke Technology zudem die Handeinlässe, weshalb die Eneskapostprocess XL nochmal ergonomischer ist. „Das Sichtfenster der neuen Variante ist eher wie eine Haube“, beschreibt Max Fielenbach, Produktmanager 3D/additive Fertigung und zuständig für die Weiterentwicklung des Gerätes. „So haben wir bei der Eneskapostprocess XL 50 % mehr nutzbare Fläche gegenüber der ersten Version geschaffen. Was die Größe angeht, kann deshalb alles bearbeitet werden, was aktuell druckbar ist.“

Externe Absaugung und Sauger

Auf der „Formnext 2022“ in Frankfurt am Main wird die Neuentwicklung zum ersten Mal zu sehen sein. Joke Technology präsentiert zudem eine externe Absaugung als Erweiterung der Arbeitsstation, die für die Verwendung mit allen Geräten der Eneskapostprocess-Reihe geeignet ist: „Dabei handelt es sich um eine externe Absaugung, die zugeschaltet werden kann, wenn mit zwei reaktiven Stoffen wie etwa Aluminium und Titan gearbeitet wird, die nicht zusammenkommen dürfen. Nach Bedarf kann dann von der internen Absaugung auf die externe umgestellt werden“, erläutert Fielenbach. „Zudem ist sie mobil und lässt sich alternativ auch als separates Gerät verwenden.“ Zu sehen sein wird auf der Formnext schließlich auch ein Sauger aus Bergisch Gladbach, der vielseitig eingesetzt werden kann, zum Beispiel für das gezielte Einsaugen von Spänen, Stäuben oder Pulverresten.

Joke Technology GmbH
Asselborner Weg 14 – 16
51429 Bergisch Gladbach
Tel.: +49 2204 8390
info@joke.de
www.joke-technology.com
Formnext 12.0/C42