02.06.20 – Additive Fertigung

3D-Druck für die Autoindustrie

Fahrbereite Autos spucken 3D-Drucker nicht aus. Wie sich deren Kunststoffteile jedoch additiv herstellen lassen, untersucht der Lehrstuhl für Fertigungstechnik an der Uni Duisburg-Essen. Im Projekt „Polyline“ entwickeln bundesweit 15 Partner die digitalisierte Fertigungslinie für die Automobilbranche.

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Wie sich Kunststoffteile von Kraftfahrzeugen additiv fertigen lassen, untersucht der Lehrstuhl für Fertigungstechnik der Uni Duisburg-Essen im Projekt „Polyline“. © Universität Duisburg-Essen

 

Gefördert wird das Vorhaben für drei Jahre mit 10,7 Millionen Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Die additive Fertigung soll konventionelle Produktionstechniken wie Gießen oder Zerspanen erweitern. Dabei wird das Material auf Basis digitaler Konstruktionsdaten schichtweise mittels Laser aus einem pulverförmigen Stoff generiert. Selbst komplexe Strukturen lassen sich so ohne großen Mehraufwand realisieren. Bisher wird das Verfahren in der Massenproduktion nur begrenzt genutzt. Das liegt unter anderem an digitalen Datensätzen, die an vielen Schnittstellen nicht durchgängig vorliegen. Dies erschwert die Überwachung der Herstellung, es kommt häufig zu Fehlern.

Die 3D-Druck-Experten der Universität Duisburg-Essen um Professor Gerd Witt wollen die Fertigung nun optimieren. Hierzu berücksichtigen sie verschiedene Aspekte des Prozesses, der Nachbereitung und des Pulverhandlings.

Polyline ist die Abkürzung für Integrierte Linienanwendung von polymerbasierten AM-Technologien. Koordiniert wird das Projekt vom Unternehmen EOS, das Technologien im industriellen 3D-Druck von Metallen und Kunststoffen anbietet.

Universität Duisburg-Essen
Lehrstuhl Fertigungstechnik
Forsthausweg 2
47057 Duisburg
Ansprechpartner ist Gerd Witt
Tel.: +49 203 3790
gerd.witt@uni-due.de
www.uni-due.de