03.08.20 – Additive Fertigung
Gefertec in Asien erfolgreich
Das neue Verfahren für den 3D-Metalldruck von Gefertec setzt sich international weiter durch: Zwei „3DMP“-Maschinen werden jetzt nach Asien ausgeliefert. Investiert in eine „arc405“ haben sowohl das koreanische Unternehmen MMT Duncha als auch Mitsubishi Hitachi Power Systems mit Sitz in Japan.
MMT-Duncha, Spezialist für die Produktion hochwertiger Titanteile für Luftfahrt- und allgemeine Industrieanwendungen, will mit der Investition die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten in der additiven Fertigung verstärken. Ziel ist es, die bisherige Standardmethode, das Fräsen von Halbzeugen, zu ersetzen oder zu ergänzen. „Wir sind davon überzeugt, dass 3DMP das vielversprechendste Konzept für die additive Fertigung speziell für Flugzeugteile ist, bei denen bekanntlich die Validierung besonders anspruchsvoll ist“, betont Geschäftsführer Seok Kyoo Park.
Eine besondere Entwicklung gibt es auf dem japanischen Markt, wo Mitsubishi Hitachi Power Systems (MHPS) ebenfalls eine arc405 in Betrieb abnehmen wird. Am Standort Hitachi will das Unternehmen in Kooperation mit Gefertec in der Materialforschung aktiv werden. Außerdem sollen interessierte Kunden in Japan Zugang zu der Fertigungsmethode bekommen. MHPS selbst wird mit der Maschine neue Materialien für den Bereich Gasturbinen entwickeln und testen.
„Mit unserer Internationalisierungsstrategie sind wir aktuell sehr erfolgreich“, berichtet Tobias Röhrich, Geschäftsführer von Gefertec. „Mit dem von uns entwickelten 3DMP-Verfahren können wir die Anforderungen zahlreicher Kunden weltweit erfüllen.“ Das 3DMP-Verfahren, das in allen arc-Maschinen von Gefertec zum Einsatz kommt, basiere auf erprobter Lichtbogenschweißtechnologie mit Draht als Ausgangsmaterial. Es sei einfacher im Handling und schneller als 3D-Druck-Verfahren auf Pulverbasis. Zudem sei Draht für die meisten Standardwerkstoffe zu deutlich niedrigeren Preisen erhältlich.