25.11.25 – Formnext-Finale
AM ist in der Industrie angekommen
Mit zahlreichen Neuheiten präsentierte die Formnext 2025 konkrete Wege, wie Unternehmen ihre Produktionsprozesse mittels AM optimieren können.
Frankfurt war vergangene Woche vier Tage lang internationaler Treffpunkt für Additive Manufacturing und zukunftsweisende Produktionstechnologien. Mit Rekordbesucherzahlen und einer nochmals erweiterten Vielfalt an Anwendungen wurde klar: Additive Fertigung ist nicht nur in der industriellen Produktion angekommen, sondern gewinnt in der Breite immer mehr Anwender.
Bei ihrem zehnjährigen Jubiläum konnte die Großveranstaltung 38.282 Fach- und Führungskräfte (47% davon international) begrüßen und damit die bereits starken Besucherzahlen aus dem Vorjahr nochmals steigern. Mit 804 Ausstellern (61% davon international) verzeichnete die Formnext in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten ein gutes Ergebnis. Dies berichten die Messeveranstalter Mesago Frankfurt. Die Hersteller von AM-Systemen präsentierten zahlreiche Maschinen, die teilweise auf ganz neuen Fertigungstechnologien basieren. Erstmals vorgestellte, spezialisierte Materialien werden künftig dafür sorgen, dass mittels Additiver Fertigung noch bessere Produkte und Komponenten für noch mehr Anwendungen hergestellt werden können. Und damit dies immer effizienter geschieht, zeigten die Aussteller fortschrittliche digitale Lösungen vom Bauteildesign bis zur Automatisierung – oft unterstützt durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz.
Statements
„Die letzten zehn Jahre waren geprägt von enormer technologischer Entwicklung. Additive Fertigung ist längst kein Zukunftsversprechen mehr, sondern Realität in zahlreichen Branchen“, so Sascha F. Wenzler, Vice President Formnext beim Veranstalter Mesago Messe Frankfurt. „Doch mit dem Fortschritt kommen auch neue Herausforderungen. Und genau hier setzt die Formnext an: Sie zeigt Lösungen, um AM weiter zu industrialisieren, Lieferketten zu flexibilisieren und die Technologie für mittelständische Unternehmen zugänglicher zu machen.“
Petra Haarburger, Geschäftsführerin der Mesago Messe Frankfurt, ergänzt: „Die Formnext zeigt, wie wichtig es ist, Fortschritt nicht nur sichtbar zu machen, sondern gemeinsam den Wandel der industriellen Fertigung voranzutreiben. Ganz im Sinne unseres Claims: Driving Technologies by connecting bright minds.“
„Das ist mein erster Besuch auf der Formnext und ich wollte so viel wie möglich lernen und qualifizierte neue Kontakte knüpfen. Ich habe ein breites Angebot an Unternehmen gefunden – von kleinen und mittelständischen Betrieben bis hin zu großen Key Playern: alle sind hier vertreten. Besonders spannend war es zu sehen, wie vielfältig und tiefgehend die Technologien sind. Ich freue mich schon darauf, nächstes Jahr wiederzukommen", berichtete Phillip Chang, Product Developer, Mobile Outfitters.
„Bei Rodin Cars produzieren wir High Performance Sportwagen, und da die Additive Fertigung einen wesentlichen Bestandteil unseres Prozesses darstellt, sowohl in Forschung und Entwicklung als auch bei der Herstellung von Endbauteilen, wollten wir unbedingt zur Formnext kommen, um zu erkunden, was die internationale Branche zu bieten hat. Wir sind begeistert und inspiriert von dem, was wir gesehen haben. Die Formnext präsentiert eine überwältigende Vielfalt an Chancen für unser Geschäft" , sagten Michael Blair, Additive Technician and Andrew Murton, Mechanical Design Engineer, Rodin Cars.
„Auf der Formnext sehen ich und mein Team Jahr für Jahr, was die Branche gerade antreibt. Alles, was neu ist sieht man hier zuerst! Die Bandbreite, die hier abgebildet wird, vom kleinen Unternehmen zum Weltkonzern und entlang der ganzen Prozesskette, ist wirklich beeindruckend", fasste Frank Zimmer, Staff Engineer Industrial, TE Connectivity GmbH zusammen.
Info
Die nächste Formnext findet vom 17. – 20. November 2026 in Frankfurt/Main statt.



