03.12.21 – 3D-Druck-Software

Kleinserien additiv fertigen

Der Softwarehersteller Coretechnologie hat die Version 1.3 seiner Applikation „4D_Additive“ auf den Markt gebracht. Das mit neuen Funktionen ausgestattete 3D-Druck-Tool widmet sich speziell den aktuellen Verfahren und höheren Anforderungen der Kleinserienfertigung von 3D-Druckteilen.

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Mit der Version 1.3 von „4D_Additive“ können freie Bereiche im Bauraum optimiert gefüllt und konstante Slice-Flächen der einzelnen Ebenen gewährleistet werden. © Coretechnologie

 

In der neuen Version von 4D_Additive steht erstmals eine Anwendungsschnittstelle (API) für Hewlett-Packard- und Photocentric-Maschinen zur Verfügung, um die am Computer erzeugten Slicing-Daten direkt an den Drucker senden zu können. Ein weiteres Highlight ist das überarbeitete Texturenmodul, mit dem Flächen von CAD-Modellen und STL-Körpern komfortabel mit Oberflächenstrukturen aufgewertet werden können. Neben der Möglichkeit, eigene Designs aufzubringen, stehen über 5000 vordefinierte Muster zur Auswahl. Zudem können Logos und QR-Codes erzeugt sowie Texte und inkrementelle Teile-ID auf Bauteilen angebracht werden.

Bauräume optimiert füllen

Speziell für Pulverbettverfahren sind die Nestingfunktionen verbessert worden, um eine schnelle, thermisch optimierte Füllung des Bauraums zu gewährleisten. Mit der neuen Version werden mithilfe des auf KI-Algorithmen basierenden Verfahrens gezielt freie Bereiche im Bauraum gefüllt und konstante Slice-Flächen der einzelnen Ebenen gewährleistet. Die hohe Berechnungsgeschwindigkeit des Tools resultiert aus der Nutzung aller verfügbaren Prozessoren des Computers. Dabei ist es möglich, das Nesting von Teilen manuell vorzubereiten und optional für jedes Bauteil die Freiheitgrade um X, Y und Z zu definieren.

Die neue Positionskorrektur für SLS- und SLM-Bauteile dient der Vermeidung von Oberflächenfehlern durch Zick-Zack-Fahrten des Lasers auf der untersten und obersten Slice-Schicht der Bauteile. Für das manuelle Positionieren bietet die neue Softwareversion eine intelligente Powercopy-Funktion unter Verwendung einer Voxel-Darstellung der Modelle für eine hohe Packdichte. Eine automatische Reparaturfunktion für Scandaten liefert in kurzer Zeit geschlossene, homogene STL-Modelle. Überarbeitet wurden auch die Funktionen zum Schneiden von CAD- und STL-Modellen, wobei in der neuen Version verschiedene Fügemuster wie Pins oder Nuten zur Verfügung stehen.

Fertigen mit allen üblichen Formaten

Die Software liest alle gängigen CAD-Formate und tesselierten Formate wie Catia, Nx, Solidworks, Creo, Step, STL, 3mf und Amf. Aus den CAD-Daten werden Bemaßungen, Toleranzen und Ansichten, die sogenannten Views, sowie alle Attribute und Konstruktionselemente dargestellt. Damit stehen sämtliche Fertigungsinformationen zur Verfügung. Infolge der Bearbeitung können STL-, 3mf-, Amf- oder exakte Step-Modelle abgespeichert werden. Nach dem Multiprozessor basierten Slicen werden sli- und slc-Formate oder Bitmaps als jpg- und png-Datei sowie Vektorgrafiken im svg-Format abgespeichert.

Die Software folgt der Philosophie eines standardisierten, offenen Systems und bietet somit eine Lösung für alle Verfahren mit umfangreichen Möglichkeiten zur individuellen Anpassung. Das grafische User Interface (GUI) gilt als leicht bedienbar und stellt den Arbeitsablauf zur Vorbereitung von 3D-Teilen für die additive Fertigung in Form nacheinander geschalteter Workshops dar. Aktuelle Additive-Manufacturing-Verfahren und deren spezifischen Anforderungen sind auf Basis des offenen Systems der neuen Softwareversion schnell umsetzbar, heißt es von Coretechnologie.

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