LSV entstand 2012 als Zusammenschluss der Blankstahlunternehmen Lech-Stahl Veredelung in Oberndorf und Stahlveredelung Landsberg. Zusätzlich zu diesen Produktionsstandorten eröffnete LSV 2019 ein drittes Werk in Meitingen. Hier wird auf einer Produktionsfläche von rund 10 000 m² Stahl in unterschiedlichen Veredelungs- und Anarbeitungsstufen gefertigt.

Nicht mit den Aufgaben wachsen

Besonders wichtig für LSV ist der werksinterne Lastentransport: die Bereitstellung von Rohlingen und Halbzeugen in der Produktion sowie die Einlagerung fertiger Teile. Als Schnittstelle zwischen Logistik und Fertigung dienen in Meitingen Unterfahrgestelle, die von Plattformwagen befördert werden. Ursprünglich betrug die Nutzlast dieser Gestelle 30 t. Um den Materialfluss effizienter zu gestalten, wollte LSV die Last auf 40 t anheben, während die Abmessungen der Gestelle gleich bleiben sollten. Dafür brauchte es ein Fahrzeug, das die Gestelle samt Nutzlast bei einer Unterfahrhöhe von 560 mm um 100 mm anheben und verfahren kann.

Mit dem Anwender entwickelt

In Dimos fand LSV den geeigneten Technologiepartner für die Entwicklung eines Plattformwagens, der die höheren Lasten bei gleichen Abmessungen der Unterfahrgestelle beherrscht. Der hessische Maschinenbauer konstruiert seit rund 30 Jahren Flurförderzeuge nach Kundenanforderungen und fertigt ausschließlich in Kleinserien. Kundenseitig werden dabei alle relevanten Personen in die Konzeption und Konstruktion eingebunden, von der Logistikleitung über die Beschaffung bis zu den späteren Bedienern. So auch beim Plattformwagen für LSV, wie Werksleiter Robert Sandner unterstreicht: „Dimos hat während des gesamten Projektes eng mit uns zusammengearbeitet und jedes Detail eingehend beleuchtet.“

Entstanden ist ein Plattformwagen, der – robust und unanfällig gegen Verschleiß – mit einem geringen Serviceaufwand und niedrigen Wartungskosten punktet. „Wie bei allen unseren Fahrzeugen basiert die Konstruktion des Plattformwagens auf einem modularen System. Damit können wir LSV größtmögliche Flexibilität und Servicefreundlichkeit bieten“, betont Pascal Schütz, verantwortlich für Vertrieb und Entwicklung bei Dimos.

Hub- und Fahrwerk getrennt

Angestrebt hat LSV mit dem Plattformwagen auch eine energieeffiziente Lösung, was Dimos mit einem leistungsstarken, rein elektrischen Antriebskonzept umsetzte: Dank des niedrigen Batterie- und Energieverbrauchs sind die Einsatzzeiten besonders lang, der Wartungsaufwand hingegen gering. Hydrostatische Antriebe, die in marktüblichen Systemen nach wie vor die Regel sind, weisen eine deutlich geringere Energieausbeute auf. Emissionsfrei betrieben, ist die vollelektrische Lösung zudem umweltfreundlicher als dieselbetriebene Fahrzeuge. Anders als bei gängigen Lösungen befindet sich das Hubsystem auch nicht am Fahrwerk, sondern im Rahmen, sodass mit dieser Trennung von Hub- und Fahrwerk der Verschleiß am Fahrwerk geringer ausfällt.

Höhere Lasten transportieren, Energie sparen und Standzeiten verlängern – jedes dieser Ziele erreicht LSV mit dem neuen Plattformwagen. „Gemeinsam haben wir die bestmögliche Lösung für unsere speziellen Anforderungen entwickelt“, resümiert daher Sandner. „Das Ergebnis sind effizientere Logistikprozesse.“

Dimos Maschinenbau GmbH
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LSV Lech-Stahl Veredelung GmbH
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