31.05.21 – Leichtbau

Daten- und Wissensinseln digital verknüpfen

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau fördert ein Forschungsprojekt zu Fertigungsverfahren im Leichtbau mit rund 400 000 Euro. Am Beispiel des 3D-Drucks soll erforscht werden, wie sich die Verfahren mittels Digitalisierung weiter automatisieren und beschleunigen lassen.

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Wie sich der Leichtbau mittels Digitalisierung weiter automatisieren und beschleunigen lässt, untersucht jetzt ein Forschungskonsortium am Beispiel des 3D-Drucks. © Fraunhofer EMI

 

Das Konsortium der involvierten Projektpartner besteht aus den Fraunhofer-Instituten für Kurzzeitdynamik, Ernst-Mach-Institut, und für Werkstoffmechanik (IWM) in Freiburg sowie dem Forschungsinstitut Edelmetalle + Metallchemie in Schwäbisch Gmünd. „Mit dem Forschungsprojekt wollen wir baden-württembergische Unternehmen dabei unterstützen, vorhandene Leichtbaupotenziale bei additiven Fertigungsverfahren weiter auszuschöpfen. Die Digitalisierung von Prozessen sowie eine maßgeschneiderte Bauteilherstellung on demand bieten ihnen die Möglichkeit, auf neue Anforderungen zu reagieren. Wir verbessern damit unsere Wettbewerbsfähigkeit und steigern die Ressourcen- und Kosteneffizienz“, so Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut.

Weitreichendes Potenzial

Additive Fertigungsverfahren wie der 3D-Druck bieten aufgrund großer Designfreiheiten ein enormes Leichtbaupotenzial und werden deshalb im Anlagen- und Maschinenbau, im Fahrzeugbau sowie in der Luft- und Raumfahrt immer breiter eingesetzt. Vom Rohmaterial bis zum fertigen Bauteil durchlaufen die Zwischenprodukte mehrere Wertschöpfungsstufen und häufig mehrere Unternehmen.

„Für eine maximale Ausschöpfung des Leichtbaupotenzials müssen Wissensverluste zwischen den einzelnen Wertschöpfungsstufen möglichst verringert werden, um durchgängig eine möglichst genaue Kenntnis des Werkstoffs, des Bauteils und des Fertigungsprozesses zu erhalten“, so Hoffmeister-Kraut. Ziel des neuen Projekts sei es deshalb, bestehende Daten- und Wissensinseln über Produktentwicklungs- und -herstellungszyklen digital zu verknüpfen.

Fraunhofer-Institut für Kurzzeitdynamik, Ernst-Mach-Institut

Ernst-Zermelo-Straße 4

79104 Freiburg

Tel.: +49 761 27140

www.emi.fraunhofer.de