11.07.24 – Alternative Antriebe

Thyssenkrupp Materials lässt „grüne“ Laster laufen

Thyssenkrupp Materials Services hat einen Schritt im Bereich alternative Antriebe unternommen und in Großbritannien in drei HVO-betriebene LKW investiert.

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... fährt genauso gut wie mit Diesel, allerdings heißt der „Sprit“ diesmal HVO. © Thyssenkrupp Materials UK

 

HVO ist die Abkürzung für „Hydrotreated Vegetable Oil“, auf Deutsch „hydriertes Pflanzenöl“. Das Tochterunternehmen Thyssenkrupp Materials UK hat einen der Mercedes-Benz LKW bereits in Betrieb genommen, zwei weitere sollen Ende des Jahres folgen.

Der Schritt ist Teil der Nachhaltigkeitsaktivitäten des Werkstoff-Händlers und -Dienstleisters, der sich zum Ziel gesetzt hat, ab 2030 klimaneutral zu agieren. Billy Kingsbury, CEO von Thyssenkrupp Materials UK: „Wir prüfen kontinuierlich, wie wir unsere Emissionen reduzieren können. Als Logistikdienstleister sind unsere Transportmittel dabei ein wichtiger Ansatzpunkt. Wir haben uns mit verschiedenen alternativen Kraftstoffquellen beschäftigt und mit HVO eine vielversprechende Lösung gefunden, die nicht nur unsere Scope-1-Emissionen deutlich reduziert, sondern auch wirtschaftliche Vorteile bietet. Das Ziel ist es, die gesamte Logistikflotte sukzessive auf HVO umzustellen.“

Das ist er

Der neue HVO-Kraftstoff wird vollständig aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt und ist damit eine umweltfreundliche Option, die im Vergleich zu herkömmlichem Dieselkraftstoff eine um bis zu 95% geringere CO2-Bilanz aufweist. Die biologische Abbaubarkeit und Haltbarkeit von bis zu zehn Jahren sorgen für langfristige Nachhaltigkeit und eine geringe Umweltbelastung. Zusätzlich funktioniert der Kraftstoff als direkter Ersatz für herkömmlichen Diesel und erfordert keine Anpassungen am Motor, was eine einfache Integration gewährleistet. Gleichzeitig wird der AdBlue-Verbrauch um 10% gesenkt und der Kraftstoffverbrauch reduziert, was die Betriebseffizienz wiederum erhöht.

Neue Ansätze

Es werden sowohl in Europa als auch in Nordamerika intensiv die Realisierbarkeit weiterer alternativer Antriebe geprüft und getestet. Seit Anfang des Jahres stattet man beispielsweise das Tochterunternehmen Thyssenkrupp Plastics in Deutschland mit wasserstoffbetriebenen LKW aus. Mit Thyssenkrupp Schulte soll eine weitere Gesellschaft noch in diesem Jahr folgen. In Nordamerika läuft darüber hinaus für die eigene Flotte aktuell ein Pilotprojekt für den Einsatz von regenerativem Biogas, das aufgrund der Verfügbarkeit und Infrastruktur eine attraktive Alternative darstellt. Thyssenkrupp Materials UK bietet eine breite Produktpalette und einen großen Erfahrungsschatz bei der Beschaffung und Lieferung von Produkten wie Edelstahl, Aluminium und Baustahl.

www.thyssenkrupp-materials.com