21.06.23 – Eurobike

Hattrick mit Trickstuff

Trumpf und der Fahrradbremsenhersteller Trickstuff präsentierten auf der Fahrradmesse Eurobike in Frankfurt erstmals Titan-Bremshebel für Fahrräder aus dem 3D-Drucker.

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Der TruPrint 1000 eignet sich für Fertigung von Fahrradbauteilen, wie etwa von Bremshebeln. © Trumpf

 
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Bremshebel aus Titan. © Trumpf

 

3D-Druck macht die kostengünstige Verarbeitung von Titan greifbarer. Bislang nutzt die Fahrradbranche für hochwertige Bremshebel oft den Werkstoff Karbon. Dieses Material hat allerdings eine schlechte Umweltbilanz. Karbon können die Hersteller nicht recyceln, sie müssen diese Teile nach ihrem Lebenszyklus entsorgen, in der Regel in Müllverbrennungsanlagen. Titan hat eine bessere Ökobilanz im Vergleich zu Karbon und ist auch weitaus robuster, heißt es in einer Pressemitteilung von Trumpf. Hersteller könnten aus Titan viel steifere Bremshebel fertigen im Vergleich zu anderen Materialien.

3D-Druck für individuelle Bremshebel und Serienfertigung

Fahrrad-Firmen können mit 3D-Druckern die Bremshebel individualisieren. Das gilt nicht nur für das Design der Titan-Bauteile. Auch die Hebelkräfte der Bremse können die Hersteller auf den Fahrradfahrer anpassen. “Da 3D-Drucker von Trumpf auch für die Serienfertigung ausgelegt sind, kann die Fahrradindustrie große Stückzahlen mit ihnen fertigen. Dadurch lassen sich stark beanspruchbare Komponenten kostengünstig herstellen”, sagt Christian Lengwenat, Applikationsingenieur bei dem Ditzinger Unternehmen. Mit 3D-Druckern könnten Unternehmen aus der Fahrradbranche außerdem ihren Prototypenbau beschleunigen. Bislang fräsen die Hersteller die Prototypenteile zumeist. Das ist zeitaufwändig und teuer.

www.trumpf.com