07.03.22 – Übernahme
Ceratizit übernimmt verbliebene Anteile an Stadler Metalle
Ceratizit hat zum 1. März die verbliebenen 50 % der Anteile an Stadler Metalle übernommen und ist damit alleiniger Besitzer des auf den Handel mit sekundären Rohstoffen und ihre Aufbereitung spezialisierten Unternehmens mit Sitz in Türkheim.
Für Ceratizit ist Stadler Metalle schon heute wichtigster Lieferant von Sekundärrohstoffen zur Herstellung von Wolfram- und Wolframkarbidpulvern. Ausgehend von der Beteiligung Anfang 2019 sagt Vorstandssprecher Andreas Lackner: „Stadler Metalle ist in den vergangenen drei Jahren zu einem wichtigen Baustein unserer Rohstofflieferkette geworden und hat uns geholfen, unabhängig von Rohstoffen aus China und Krisenregionen zu werden.“ Den technisch weiterhin notwendigen Anteil primärer Rohstoffe deckt die Gruppe mittlerweile ausschließlich aus zertifizierten westlichen Minen.
„Das Recycling von altem Hartmetall benötigt 75 % weniger Energie als die Aufbereitung von Erz. Zudem werden die Auswirkungen intensiven Bergbaus auf die Natur vermieden“, geht Lackner auf die Nachhaltigkeit des Recyclings ein.
Die bisherige Geschäftsführerin und Gründerin von Stadler Metalle, Gabriele Stadler, und ihr Mann Hubert Stadler gingen am 28. Februar offiziell in den Ruhestand. „Wir möchten uns bei Frau Stadler und Herrn Stadler herzlich bedanken. Sie haben das Unternehmen über die Jahre sehr erfolgreich geführt und entwickelt und dabei geholfen, eine reibungslose Integration in die Ceratizit-Gruppe zu ermöglichen“, so Vorstandsmitglied Melissa Albeck.
Die Leitung von Stadler hat ab 1. März 2022 Thomas Wenger übernommen. Er ist seit 2010 im Einkauf und Vertrieb von Stadler Metalle tätig und hat zuvor zehn Jahre im strategischen Einkauf bei zwei Unternehmen aus der Wolframbranche gearbeitet.
Über die finanziellen Einzelheiten der Transaktion haben beide Seiten Stillschweigen vereinbart.