11.03.24 – Neue Anordnung der Module ermöglicht präzises Richten
40 hoch belastbare Fahrradspeichen pro Minute
Mit der dritten Generation der All-in-One-Reduziermaschinen für Ein- oder Doppeldickend-Speichen – zum Beispiel für E-Bikes und Lastenfahrräder – hat Amba die Geradheit der fertigen Speichen weiter erhöht. Die neuen Anlagen fertigen bis zu 40 Stück pro Minute.
Neu ist, dass das Rotationsrichtwerk jetzt nach dem Reduzieren und dem Antriebssystem und vor dem Abschneiden angeordnet ist. Auf diese Weise stellt Amba sicher, dass nach dem Umformen und beim Vorschub keine Querkräfte auf den Draht einwirken und er die hohe Geradheit, mit der er das Richtwerk verlässt, exakt beibehält. Gleichzeitig erzielen sie bei der Rundheit eine Toleranz von lediglich zwei bis drei hundertstel Millimeter.
Georg Haas, der Vertriebsleiter bei Amba, verzeichnet zurzeit einen steigenden Bedarf für die Reduziermaschinen: „Der E-Bike- und Lastenfahrrad-Boom bringt es mit sich, dass der Bedarf an Dickend-Speichen beständig zunimmt. Im Vergleich mit Fahrrädern ohne Motor haben Speichen deutlich höhere mechanische Belastungen zu ertragen, denn in der Regel wird nicht nur schneller gefahren, außerdem werden immer öfter schwere Lasten transportiert. Deshalb müssen die Speichen besonders beim Bremsen deutlich höhere Kräfte übertragen.“
Eindickend-Speichen mit großem Durchmesser an der Nabe und 2 mm Durchmesser an der Felge werden zurzeit stark nachgefragt. Mit ihnen können die Hersteller die Anforderungen an ein höheres Drehmoment der Nabe erfüllen und dennoch für die Felge weiterhin Standardkomponenten verbauen. Doppeldickend-Speichen, die in der Mitte dünner sind als an den Enden, werden vorwiegend für High-End-Fahrräder verwendet. Sie sparen Gewicht ein und reduzieren den Strömungswiderstand.
Wie alle Maschinen von Amba ist auch die neue Reduziermaschine „DD 350-III“ eine All-in-One-Maschine. Alle Prozessschritte vom Abhaspeln vom Coil bis zum fertigen Rohling erfolgen in derselben Anlage. Beim servo-gesteuerten Formwalzen, das Amba als einziger Hersteller anwendet, wird der Abstand der Walzen während des Durchlaufs des Drahtes geregelt. So wird der Durchmesser der Rohlinge auf deren gesamten Länge auf das jeweils spezifizierte Maß gebracht. Wenn der Draht am Ende des Prozesses im dicken Bereich getrennt wird, entstehen Doppeldickend-Rohlinge; erfolgt es im Übergangsbereich, sind Eindickend-Speichen das Endprodukt.
wire 2024, Halle 16 Stand H 58
Aachener Maschinenbau GmbH
Werner-von-Siemens-Straße 17-19
52477 Alsdorf
Ansprechpartner ist Georg Haas
Tel.: +49 2404 551289-64
georg.haas@amba.de
www.amba.de
Über Amba
Die Aachener Maschinenbau GmbH – meist „Amba“ genannt – wurde im Jahr 1908 im Umfeld der Aachener Nadelindustrie gegründet, die seinerzeit weltweit renommiert war. Seitdem hat sich das Unternehmen mehr und mehr zum international anerkannten Spezialisten für Maschinen zur Kaltumformung von Bauteilen aus Metall entwickelt. Heute stellt Amba vorwiegend Spezialmaschinen für die Produktion von langen Bauteilen her, deren Querschnitt sich über die Länge verändert – so zum Beispiel von Schrauben mit einer Länge zwischen 60 mm und 2500 mm sowie von Rohren und Speichen. Mit dem All-in-One-Prinzip ist Amba der weltweit einzige Hersteller von Maschinen, der die kontinuierliche Fertigung langer oder komplexer Teile in einer einzigen Maschine realisiert: Vom Halbzeug – sei es Draht oder Rohr – bis zum fertigen, verpackten Produkt laufen alle Prozessschritte in einer Maschine ab – in der Branche unerreicht. Am heutigen Stammsitz des Unternehmens in Alsdorf in der Nähe von Aachen arbeiten 80 Mitarbeiter in Entwicklung, Konstruktion, Fertigung und Kundendienst.