06.08.21 – Deutscher Pkw-Markt

Vorkrisenniveau weiterhin nicht in Sicht

Im Juli wurden in Deutschland 236 400 Pkw neu zugelassen. Das sind 25 % weniger als im Vorjahresmonat. Dies ist der erste monatliche Rückgang nach vier Wachstumsmonaten in Folge.

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Im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Jahres 2019 vor der Corona-Krise wurden jedoch ein Viertel weniger Pkw neu zugelassen. © VDA

 

In den ersten sieben Monaten wurden 1,6 Mio. Pkw neu zugelassen. Damit wurde der Vorjahreswert um 7 % überschritten. Im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Jahres 2019 vor der Corona-Krise wurden jedoch ein Viertel weniger Pkw neu zugelassen. Damit ist das Vorkrisenniveau auf dem deutschen Pkw-Markt weiterhin nicht in Sicht.

Die Elektro-Neuzulassungen stiegen im Juli gegenüber dem Vorjahresmonat um 55 % auf 55 650 Einheiten. Der Anteil von E-Pkw an den gesamten Neuzulassungen betrug somit 23,5 %. Die Neuzulassungen von rein batterieelektrischen Pkw (BEV) legten um 52 % zu, die von Plug-In-Hybriden (PHEV) um 58 %.

Die neuen Aufträge aus dem Inland blieben im Juli 21 % unter dem Vorjahresniveau. Seit Jahresbeginn beträgt das Plus knapp 7 %. Das Auslandsgeschäft präsentiert sich aktuell nur etwas besser: Hier verbuchten die deutschen Hersteller im Juli einen Rückgang der Order von 14 %. Seit Januar gingen jedoch 24 % mehr Aufträge aus dem Ausland ein.

Die Produktion in den deutschen Automobilwerken ging im Juli erneut zurück. Insgesamt wurden 246 600 Pkw gefertigt (-25 %). In den ersten sieben Monaten belief sich die Inlandsproduktion auf knapp 2,0 Mio. Pkw (+9 %). Nach wie vor bleiben die Lieferengpässe bei Halbleitern ein Hindernis für die Produktion. Auch der Export fiel im Juli: Es wurden 172 200 Pkw (-27 %) ins Ausland abgesetzt. Im bisherigen Jahresverlauf wurden 1,5 Mio. Pkw (+11 %) an Kunden aus aller Welt ausgeliefert.

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