21.08.25 – Rohstahlproduktion in Deutschland: Juli 2025
Erneut starker Rückgang
Die Rohstahlproduktion in Deutschland ist weiterhin rückläufig. So sank die Erzeugung im Juli 2025 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 13,7 % auf rund 2,7 Mio. t.
Bei den Produktionsverfahren zeigt sich ein gemischtes Bild: Die Hochofen-Konverter-Route (Oxygenstahl) verzeichnete einen deutlichen Rückgang um 19,6 % auf knapp 1,9 Mio. t. Die Elektrostahlproduktion, die auf Stahlschrott und Strom basiert, legte dagegen leicht um 4 % auf 0,8 Mio. t zu. Dieser geringe Anstieg im Vorjahresvergleich ist jedoch auf das besonders niedrige Ausgangsniveau zurückzuführen. Für die ersten sieben Monate des Jahres 2025 ergibt sich damit insgesamt erneut eine schwache Bilanz: Mit rund 19,8 Mio. t lag die Rohstahlproduktion 12,1 % unter dem bereits niedrigen Vorjahresniveau.
Die Wirtschaftsvereinigung Stahl ist die Stimme der Stahlindustrie in Deutschland, die sich zum Ziel gesetzt hat, bis 2045 klimaneutral zu produzieren – und damit ein Drittel der gesamten industriellen Treibhausgasemissionen einzusparen. Der Verband mit Hauptsitz in Berlin macht sich für einen politischen Rahmen stark, der einen klimaneutralen und auch in Zukunft starken Stahlstandort möglich macht. Mit 37,2 Mio. t im Jahr 2024 weist Deutschland die größte Stahlproduktion Europas auf.