In den letzten Jahren sind bei Nedschroef zahlreiche NC714-Maschinen eingesetzt worden, die beim Erstellen von Werkzeugkonstruktionen, die bisher unmöglich erschienen, helfen. Die Kinematik, Programmierbarkeit und Genauigkeit dieser Maschinen eröffnet neue Facetten des Kaltumformens. Es gab damit Tests bei Nedschroef-Kunden in Herentals, Belgien oder Detroit, USA. Eines der zu fertigenden Produkte war eine Zündkerze mit sehr engen Konzentrizitätstoleranzen von außen zu innen (Durchmesser), ein anderes Produkt eine Flanschschraube, bei der das Gewinde in der Werkzeugstation gewalzt wird.

Technische Details

Die traditionelle Kaltumformmaschine nutzt die in einem Schwungrad gespeicherte kinetische Energie. Für jeden Zyklus kann eine bestimmte Energiemenge zum Schmieden aufgewendet werden. Wenn der Hauptantrieb das Schwungrad nicht nachladen kann, bleibt die Maschine stehen. Beim Schmieden eines Produkts können zwei Szenarien passieren: kurzer Weg mit hoher Kraft oder langer Weg mit geringer Kraft. Beide müssen innerhalb der Spezifikationen der Maschine liegen: Die NC714 verwendet einen direkten Drehmomentantrieb für den gesamten Produktionsgeschwindigkeitsbereich, der hier Lösungen bietet. Eine Kondensatorbatterie dient als elektronisches Schwungrad, was zu einer konstanten Stromaufnahme im Produktionsprozess führt. Wenn die Lastüberwachung auslöst, kann die Maschine innerhalb von einer Viertel-Kurbelumdrehung kontrolliert stoppen, wodurch die meisten Werkzeugschäden vermieden werden. Die Einzuglänge kann zwischen 0 und 100 mm in Schritten von 0,01 und einer Genauigkeit von 0,01 mm eingestellt werden. Die Produktion muss dabei nicht gestoppt werden, das benutzerfreundliche Bedienfeld ermöglicht Anpassungen im laufenden Betrieb.

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