02.07.18

Gewindeprägende Schraube für geschäumte Thermoplaste

Der Automobilbau setzt zur Gewichtseinsparung gerne geschäumte Thermoplaste ein. Damit einhergehend muss auch das Befestigungskonzept neu überdacht werden, da herkömmliche selbstfurchende Schrauben für die veränderten Materialeigenschaften nicht ausgelegt sind.

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Materialschonendes Gewindeprägen durch elastische Umformung im Tubus. © Ejot

 

Hierfür hat der Verbindungstechnik-Anbieter Ejot die „Cell PT“ entwickelt. Ihre spezielle Gewindekontur wurde in umfassenden Versuchsreihen eigens für die zellular geschäumten Thermoplaste entwickelt. Diese Kontur ermöglicht im Gegensatz zu selbstfurchenden Geometrien materialschonendes Gewindeprägen durch eine elastische/plastische Umformung im Kunststoff-Tubus. Durch das Gewindeprägen wird die kompakte Randschicht im Kernloch vom Gewindezahn verformt und nicht zerstört – sie bleibt somit erhalten. Die daraus resultierende, hohe Drehmoment- und Kraftübertragung in geschäumte Thermoplaste gewährleistet verbindungstechnische Sicherheit. Bei Sacklochverschraubungen wird sogar eine weitere Erhöhung der Drehmomente erreicht, da die besonders ausgeformte Spitze zusätzlich in das Kunststoffmaterial am Sacklochgrund eindringt.

Ejot GmbH+Co. KG

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