27.03.24 – Imess

Sprungfederschnelle Messtechnologie

Auf der Fachmesse „wire“ präsentiert die imess GmbH aus Witten selbstentwickelte optische Mess- und Prüfanlagen. Die Systeme ermöglichen eine bedienerunabhängige und schnelle Prüfung der Merkmale verschiedenster Industrieprodukte, wie etwa von Drähten, Federn oder Schrauben.

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Abb. 3 Das System Imess F890 bietet der Federmaschine die relevanten Ergebnisse des Soll-Ist-Vergleichs zwecks automatisierter Einstellung der Windemaschine. © Imess

 
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Abb. 2 Druckfedern-Einblicke gibt das System Imess F435. © Imess

 
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Im Jahr nach dem 25-jährigen Firmenjubiläum stellt Imess seine breite, über die Jahre stetig erweiterte Produktpalette in den Vordergrund. Messe-Besucher können sich darüber hinaus ein Bild von den Systemen zur Druckfederprüfung, Profilmessung und Achsfederkontrolle machen. Letzteres liefert dank Optimierungen nun in weniger als 20 s Kennzahlen zur Werkstück-Geometrie.

Vermessung in unter 20 Sekunden

Speziell für Hersteller von Achsfedern bietet imess eine Lösung, um die Rüstzeit zu optimieren und zeitgleich die 3D-Geometrie vollumfänglich zu prüfen (Steigung, Windungsabstand, Durchmesser etc.). Optional liefert das System imess F890 (Abb. 3) der Federmaschine die relevanten Ergebnisse des Soll-Ist-Vergleichs zwecks automatisierter Einstellung der Windemaschine.

Dank der Weiterentwicklung des Vorgängermodells F880 ist die Messung nun, unabhängig von der Federlänge, in unter 20 s möglich. An der Federmaschine können anschließend automatisch oder manuell Korrekturen vorgenommen werden, bis eine zufriedenstellende Qualität erreicht ist. Zur Messung wird die Feder auf eine Zentrierstange gesetzt. Bei Start der Messung wird die Feder einmalig um 360° gedreht und per Laser vollumfänglich erfasst. Nach Abschluss des Messprozesses liefert die Software ein 3D-Modell der Achsfeder inklusive der Messergebnisse zur Ansicht. Mögliche Toleranzverletzungen sind somit für Bediener auf Anhieb sicht- und lokalisierbar. Das System reduziert das Risiko von Fehlern und sorgt für eine vollständige Dokumentation der Qualitätskontrolle. Das Verfahren ist auch für andere ähnliche Teile geeignet.

Geometrieprüfung aller Profile

Mit der Prüfanlage F210 (Abb. 1) bietet Imess Drahtherstellern und -nutzern eine Lösung, welche die Kontur eines in Proben geschnittenen Federdrahts in wenigen Sekunden auf Geometrietreue überprüft. Bei Betrachtung des Funktionsumfangs dürfte für den Anwender von Interesse sein, dass ausnahmslos alle konvexen Konturen mit der Anlage vermessen und anschließend mit Solldaten verglichen werden können. Freiform-Konturen werden entweder per CAD-Daten oder anhand eines Referenzdrahts durch ein einmaliges „Einlernen“ im Teach-In-Prozess in der Software hinterlegt. Bei letzteren Verfahren erfolgt ein exaktes Vermessen dieses Drahts, sodass Referenz-Messwerte auch für diesen Konturentyp zum automatischen Abgleich vorliegen. Standard-Formen können wiederum durch Eingabe der Sollwerte oder ebenfalls per CAD-Daten oder Teach-In hinterlegt werden. Dazu gehören multiarc, oval, rund, plattrund, hexagonal und rechteckig (inklusive Trapez).

Der eingesetzte Laser erfasst während einer 360° Drehung die Ist-Kontur. Bei Abweichungen über die zulässige Toleranz hinaus wird dies dem Bediener nach der Messung umgehend signalisiert. Die Ergebnisse der einzelnen Kontursektoren werden auf einem Display tabellarisch aufgelistet und die Abweichungen markiert. In der Praxis erweist sich die graphische Überlagerung der Ist- über der Sollkontur als besonders hilfreich.

Kontrolle von Druckfedern

Des Weiteren erhalten Hersteller und Verarbeiter von Druckfedern Einblick in das System imess F435 (Abb. 2). Präsentiert wird die kleinste bisher entwickelte Variante des Systems. Es eignet sich ideal zur Überprüfung der 3D-Geometetrie von Kleinst-Federn bis 35 mm. Die Feder dreht sich vor einer Kamera und telezentrischen Hinterleuchtung, sodass eine umfassende Geometriekontrolle durchgeführt werden kann. Prüfmerkmale wie die Windungsanzahl, Steigung als auch der Durchmesser werden sowohl bei ungeschliffenen als auch geschliffenen Federn überprüft. Bei letzterem werden zusätzlich die Auslenkung (e1), Parallelität (e2) sowie die Enddrahtstärke und der Schleifwinkel erfasst. Die Messergebnisse werden tabellarisch und in Form von Abwicklungsgrafiken mit eingezeichneten Soll- und Ist-Verläufen durch die Software visualisiert. Außerdem kann das System die Einrichtung der Windemaschine durch Rückkopplung der Prüfergebnisse unterstützen und somit den Prozess verkürzen.

Über die Systeme für die Federindustrie hinaus entwickelt der herstellerunabhängige Produzent imess maßgeschneiderte Mess- und Prüftechnik als inline-Lösungen sowie Einzelmessstationen, unter anderem für die Metall- und Kunststoffindustrie sowie kundenspezifische Anwendungen.

wire: Halle 16, I24

www.imess.com