11.10.20 – Additive Fertigung

Neue Gasgemische für das Sintern

Für das Sintern im „Studio System“ von Desktop Metal stellt Linde dem Anwender ein neues Gasgemisch zur Verfügung. Die abgestimmte Argon-Wasserstoff-Mischung sorgt für eine optimierte Sinteratmosphäre sowie stabile, feste Bauteile aus dem bürofreundlichen 3D-Drucker für metallische Werkstoffe.

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Für die additive Fertigung mit „Studio System“ von Desktop Metal hat Linde das Argon-Wasserstoff-Gemisch „Addvance Sinter250“ entwickelt. © Linde

 

„Addvance Sinter250“ ist das neueste Gasgemisch von Linde, das im „Desktop Metals Bound Metal Deposition“-Prozess für optimale Arbeitsatmosphären in Sinteröfen sorgen soll. Das Argon-Wasserstoff-Gemisch wurde entwickelt für die europäischen Kunden von Destop Metal zur Verwendung in Studio System, dem 3D-Drucksystem für metallische Werkstoffe. Desktop Metal selbst ist ein in den USA ansässiges Unternehmen im Bereich der 3D-Drucktechnologien.

Studio System eignet sich besonders für kleine Werkstätten und Designbüros, aber auch größere Anwender wie Automobilhersteller, die Prototypen und Kleinserien fertigen. Als bürofreundliches System ermöglicht es einen besseren Zugang zu 3D-Druckfunktionen als typische Laserdrucker, insbesondere durch die Erschwinglichkeit und den vergleichsweise geringen Platzbedarf. Um die Implementierung von Studio System zu vereinfachen und schnellere Inbetriebnahmen zu ermöglichen, liefert Linde zudem maßgeschneiderte Installationspakete. Darüber hinaus bietet das Unternehmen Hilfestellung bei der Projektierung von Gasversorgungssystemen und mit dem „Liprotect“-Service Unterstützung beim sicheren Umgang mit technischen Gasen.

Maßgeschneiderte Mischung

Beim Bound-Metal-Deposition-Prozess sind die atmosphärischen Bedingungen des Sinterprozesses entscheidend, um ein qualitativ hochwertiges Bauteil mit den gewünschten mechanisch-technologischen Eigenschaften zu generieren. Ohne die richtige Arbeitsatmosphäre können Oxidationsprozesse auftreten, die nicht nur zu Oberflächenverfärbungen führen, sondern auch die Stabilität des Teils beeinträchtigen. Die maßgeschneiderte Argon-Wasserstoff-Mischung Addvance Sinter250 ist für die Verwendung bei Bauteilen aus hochlegierten nichtrostenden Stählen vorgesehen. Liefern kann Linde aber auch „Argon 5.0“ für die Herstellung von Teilen aus un- und niedriglegiertem Stahl und Werkzeugstählen.

Fertigung optimieren

„Linde ist seit Langem ein Vorreiter bei der Entwicklung innovativer Gasgemische zur Optimierung von Fertigungsprozessen“, schätzt Pierre Forêt ein, Senior Expert Additive Manufacturing bei Linde. „In der sich schnell entwickelnden Welt der additiven Fertigung freuen wir uns, mit einem Technologiepionier wie Desktop Metal auf diesem Gebiet zusammenzuarbeiten, um Addvance Sinter250 an dessen Kunden zu liefern.“

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