09.06.22 – Beschichtung

Edelstahl optimiert verzinken

Wenn Edelstahl auf Stahl trifft, ist Kontaktkorrosion vorprogrammiert: Das edlere Metall greift das unedlere an. Vorheriges Verzinken des Edelstahls kann hier Abhilfe schaffen, ist aber nicht ganz einfach: Das galvanische Verfahren eignet sich nicht für alle Edelstähle, zudem fehlt es oft an Haftung.

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OTH bringt bei der Oberflächenbehandlung eine Zwischenschicht aus Nickel auf und erzielt damit eine deutlich stärkere Adhäsion der Metalle. © OTH-Oberflächentechnik Hagen

 

OTH Hagen stellt jetzt für das elektrolytische Verzinken von Edelstahl eine verlässliche Lösung bereit: Der Oberflächenspezialist bringt eine Zwischenschicht aus Nickel auf und erzielt so eine deutlich stärkere Adhäsion der Metalle. Die neue Verfahrensvariante erfordert ein exaktes, durchdachtes Vorgehen: „Wir bringen zuerst das Nickel aus einem speziell abgestimmten Elektrolyten auf, dann folgt die Zinkschicht. Wichtig ist dabei, dass das Nickel nicht schon vor dem Zinkbad passiv wird“, erläutert OTH-Geschäftsführer Udo Gensowski.

Darüber hinaus passen die Oberflächenspezialisten die spezifischen Verfahrensparameter des Zinkbads an. Für die optimierte Edelstahlverzinkung bekam zudem die Technik in Hagen ein Update: „Wir haben unsere Zinktrommelanlage ergänzt und den Verfahrensablauf mit einer leistungsstarken Steuerung in die vorhandene Anlage integriert“, berichtet Gensowski.

Attraktiv für viele Anwendungen

Das Verzinken von Edelstahl ist bei OTH Hagen seit Langem ein Thema. Umso höher kann der Nutzen des neuartigen Verfahrens für Anwender sein, die zum Beispiel nicht korrodierende Edelstahlschrauben für Stahlgerüste benötigen. Aber auch im Gerätebau und in der Automotivebranche gibt es zahlreiche Anwendungsfälle, die künftig von dem mit Nickel und Zink bearbeiteten Edelstahl profitieren können.

OTH-Oberflächentechnik Hagen GmbH & Co. KG
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