04.09.20 – Bauteilbeschichtung

Aluminiumteile zuverlässig beschichten

Der Anteil von Bauteilen aus Aluminium steigt seit Jahren stetig – im Fahrzeug-, Bahn-, Schiff- und Flugzeugbau ebenso wie im Bauwesen. Mit der Vergrößerung des Einsatzgebietes wird auch die Oberflächenbehandlung immer wichtiger. Ebbinghaus hat darauf mit der Erweiterung des KTL-Prozesses reagiert.

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Dekapierung für Aluminiumteile. © Ebbinghaus

 

Durch die Leichtbauweise mit Aluminium können etwa im Bereich Mobilität erhebliche Gewichtseinsparungen und ein geringerer Treibstoffverbrauch erreicht werden. Auch im Bauwesen ist Aluminium bei Fenstern, Türen, Tragkonstruktionen bis hin zur Innenraumgestaltung vielfältig, individuell und mit hohem Nutzwert einsetzbar. Um diesen Entwicklungen und den Bedürfnissen der Kunden gerecht zu werden, hat Ebbinghaus Syria Coating in Graz/Österreich die Vorbehandlungen des bestehenden KTL-Prozesses ausgebaut.

2-Stufen-Prozess eingeführt

Für die KTL-Beschichtung von Aluminiumteilen wurde in der Vorbehandlung ein 2-Stufen-Prozess mit Dekapierung eingeführt. Dieser ermöglicht die Oberflächenbehandlung von Bauteilen mit einem Aluminiumanteil von bis zu 100 %. Das bisher gängige Verfahren, die Zink-Phosphatierung, führt bei steigendem Anteil von Aluminium zu einer zunehmenden Menge an Abfallprodukten. Diese lassen sich aber nur mit großem Aufwand aus dem Vorbehandlungsbad und von den behandelten Oberflächen entfernen. In der Vergangenheit konnten daher nur Bauteile bis zu einem bestimmten Aluminiumanteil beschichtet werden.

Im nun eingeführten 2-Stufen-Prozess werden Stahl- und Aluminiumteile aufgrund ihrer unterschiedlichen Oberflächenbeschaffenheit in zwei Schritten vorbehandelt. Damit kann mehr Aluminium verarbeitet werden, und die Nachteile des bisherigen Verfahrens lassen sich vermeiden. Außerdem ist der neue Prozess umweltverträglicher bezüglich der eingesetzten Energie und Chemikalien sowie der Abfallstoffe. Auch die Gefahr von Strukturproblemen an der Oberfläche großflächiger Aluminiumteilen aufgrund nicht geschlossener Zinkphosphatschichten ist nicht mehr vorhanden. Den 2-Stufen-Prozess sieht Ebbinghaus Styria Coating als nachhaltiges, ressourcenschonendes Verfahren zur Oberflächenbehandlung an, mit dem sich Bauteile aus Aluminium und anderen Materialen beschichten lassen.

Oberflächen veredeln

Seit 1923 steht Ebbinghaus für die hochwertige organische Beschichtung metallischer Oberflächen in unterschiedlichen Industriebereichen. Unter dem Dach der Ebbinghaus Verbund Management- und Dienstleistungs GmbH mit Sitz in Solingen sind die Unternehmen Ebbinghaus Styria Coating und Oftec Oberflächentechnik in Hagenbach vereint. Veredelt werden hier Teile durch KTL-Beschichtung, Nasslackierung oder PVC-Beschichtung. Darüber hinaus entwickelt Ebbinghaus Verbund Betreibermodelle für organische Überzüge mit Lohnbeschichtungen, Machbarkeitsprüfungen und Marktuntersuchungen sowie Anlagen und Werkplanungen. Im hauseigenen Technikum werden die Verfahren ständig weiterentwickelt und neue Oberflächenlösungen erforscht.

Ebbinghaus Styria Coating GmbH
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