Eine Möglichkeit ist das kostenintensive Verfahren des Drahterodierens, eine weitere stellt das manuelle Trennen der Teile dar. Das Unternehmen Edelstahl-Mechanik, Spezialist für additive Fertigung, hat für diesen Arbeitsschritt noch eine andere Lösung gefunden: die „Meba Eco 3D 335“-Bandsägemaschine. Josef Eisele, Geschäftsführer und Inhaber von Edelstahl-Mechanik, berichtet: „Additiv gefertigte Bauteile lassen sich mit der Bandsäge sauber trennen. Weder das Teil noch die Grundplatte werden beschädigt. Wir sind daher sehr zufrieden mit den Ergebnissen.“

Fertigungstiefe noch einmal erhöht

Edelstahl-Mechanik blickt auf über 30 Jahre Firmengeschichte in der Edelstahlverarbeitung zurück. Das Portfolio des Unternehmens beginnt bei der Entwicklung und Anwendung von Laserschneidverfahren und reicht über die mechanische Bearbeitung, das Schweißen und den Apparatebau bis hin zur Herstellung und dem Vertrieb von Edelstahlprodukten.

„Unser Unternehmen stand stets im Zeichen von Zuverlässigkeit, Professionalität und Flexibilität", betont Eisele. „Von Anfang an haben wir uns als Partner unserer Kunden verstanden, für die wir nicht nur Fertigungsbetrieb sein möchten, sondern vor allem auch professioneller Berater und Dienstleister in der Entwicklung und Konstruktion. Es ist die Verbindung aus technischem Know-how und Kundennähe, die die besondere Qualität ausmacht und die von uns als Geschäftsführung bewusst gepflegt wird.“

Um diese Ansprüche umzusetzen, gehört es für das Unternehmen dazu, den Maschinenpark an allen Firmenstandorten auf dem neuesten Stand der Technik zu halten. Zuletzt haben die Edelstahlprofis ihn um die additive Fertigung erweitert und so die Fertigungstiefe noch einmal erhöht. Mit dem Einstieg in die additive Fertigung überlegten die Verantwortlichen, wie sie die Bauteile optimal von der Grundplatte trennen können. Weil Edelstahl-Mechanik seit 20 Jahren mit Meba-Bandsägen arbeitet und das Westerheimer Unternehmen eine Bandsäge speziell für den 3D-Druck liefern konnte, kam „kein anderes Produkt infrage.“ Die Argumente für die Eco 3D 335 hat die Praxis mittlerweile bestätigt: Die additiv gefertigten Bauteile werden von der Säge zeit- und ressourcensparend von der Grundplatte abgetrennt. Die anfallenden Kosten und der Zeitaufwand sind bedeutend geringer als beim Drahterodieren oder dem manuellen Abtrennen.

Durchweg überzeugend

Der Gedanke, dass Bauteile oft mit neuen Technologien wie dem SLM- oder DMLS-Verfahren gefertigt werden, diese dann aber manuell abgetrennt werden müssen, spornte die Meba-Entwickler an, eine zeitgemäße und wirtschaftliche Lösung zu finden. Meba hat dafür langzeiterprobte, ausgefeilte Bandsägetechnik in die 3D-Maschine einfließen lassen. Die Eco 3D 335 basiert auf dem Geradschnittmodell „Mebaeco 335“, das mit Vorschubüberwachung und einem frequenzgeregelten Kugelrollspindelantrieb ausgestattet ist. Ausgerüstet ist sie zudem mit einer speziellen Spannvorrichtung zur Aufnahme von 3D-Druckgrundplatten. Die Grundplatten sind über Linearführungen beliebig verschiebbar und können präzise ausgerichtet werden. Außerdem arbeitet die Meba-Lösung mit einem 2-Säulen-geführten Sägerahmen, der stufenlos angetrieben wird. Schnitt- und Vorschubgeschwindigkeit lassen sich somit sehr fein einstellen. In Kombination mit jeweils werkstoffspezifischen Sägebänden können so auch filigrane Teile präzise abgetrennt werden.

Bei Edelstahl-Mechanik ist man eigenen Aussagen zufolge bisher nicht auf Bauteile gestoßen, die Probleme beim Abtrennen verursachten. Im Gegenteil: Das Unternehmen fertigt viele unterschiedliche, oft filigrane Teile, orientiert sich am Meba-Schnittdatenrechner, der mit der Säge ausgeliefert wurde, und erzielt hervorragende Ergebnisse. „Das praktische Spannsystem und die präzise Arbeit der Bandsäge überzeugen durchweg“, bestätigt Eisele. „Verglichen mit alternativen Lösungen für das Abtrennen ist die Meba-Säge nicht nur zeit- und ressourceneffizient, sondern auch kostengünstig. Vor allem auch haben die Bauteile eine sehr hohe Qualität.“

Einfache Handhabung, sicherer Betrieb

In der heutigen Produktionswelt müssen Systeme und Maschinen möglichst unkompliziert gehalten werden. Dazu gehört eine einfache Bedienung und Handhabung. Laut Eisele ist die 3D-Bandsäge intuitiv bedienbar, sodass Mitarbeiter kurzfristig eingewiesen werden können. Auch das Handling, das Umrüsten und Reinigen der Maschine gingen leicht vonstatten. „Und das Spannen der Grundplatte mit einer Schraube funktioniert ebenfalls sehr gut und schnell.“

Neben der einfachen Handhabung sind mit der Bandsäge auch die Arbeits- und Gesundheitsschutzkriterien leicht zu erfüllen. Ausgestattet mit der Schutzumhausung und einem Industriestaubsauger für grobe Stäube, hinterlässt die Eco 3D 335 eine saubere Arbeitsumgebung und der Maschinenbediener kann den Kontakt mit Pulver vermeiden.

„Perfekte Ergänzung“

Für Edelstahl-Mechanik war schließlich auch die Frage, ob sich eine zusätzliche Säge zum Abtrennen der 3D-gefertigten Bauteile rechnet, schnell beantwortet. Für die 3D-Spezialisten war es darum gegangen, den Gesamtprozess der additiven Fertigung zu optimieren; die Investition in die 3D-Säge war im Vergleich zum 3D-Drucker eher gering. Obendrein hält die lange Standzeit des Sägebandes die laufenden Kosten niedrig, hinzu kommt ein überschaubarer personeller Aufwand. Schlussendlich werden Auslastung und Amortisation dadurch begünstigt, dass sich Meba-3D-335-Sägen bei einem geringen Umrüstaufwand auch für Standardsägearbeiten einsetzen lassen.

Eisele zeigt sich mit seiner Entscheidung zufrieden: „Die Säge bildet die perfekte Ergänzung zum 3D-Drucker und dem Gesamtpaket.“ Die gewünschten Ergebnisse in puncto Qualität, Zeit und Manpower wurden erreicht.

Meba Metall-Bandsägemaschinen GmbH
Lindenstraße 6 – 8
72589 Westerheim
Tel.: +49 7333 96440
info@meba-saw.de
www.meba-saw.com 

Edelstahl-Mechanik GmbH
Bannholzstraße 6
73037 Göppingen
Tel.: +49 7161 85930
info@edelmech.de
www.edelstahl-mechanik.de