27.01.25 – am Standort Kemi in Finnland

Outokumpu sichert sich Chrom-Bestände bis 2050

Outokumpu, Anbieter von nachhaltigem Edelstahl, hat seine Schätzungen zu den Mineralreserven* und -ressourcen der Kemi-Chrommine in Finnland aktualisiert. Das Unternehmen berichtet von einem um 95 Prozent größeren Vorkommen an Mineralreserven.

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... diese Mine ist bis zu 1000 Meter tief und beinhaltet 95 Prozent mehr Chrom als gedacht! © Outokumpu

 
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Kemi-Mine aus der Vogelperspektive. © Outokumpu

 

Die angepassten Schätzungen basieren auf den jüngsten Untertagebohrungen und dienen als Beleg dafür, dass die Bodenschätze im Gebiet der Mine weitaus mehr Chromerz bereithalten als bisher angenommen. Dies verlängert die Lebensdauer der Mine erheblich. Die nachgewiesenen Mineralreserven haben sich im Vergleich zu früheren Schätzungen deutlich erhöht und belaufen sich nun auf etwa 62,5 Mio. t statt der zuvor geschätzten 32,1 Mio. t. Würden diese Reserven heute vollständig in Form von Ferrochrom verkauft, könnten etwa 15 Milliarden Euro Umsatz erlöst werden, unter Annahme der Durchschnittspreise von Januar bis September 2024. Darüber hinaus belaufen sich die aktuellen Mineralressourcen auf etwa 64,9 Mio. t.

Standort Kemi

Outokumpu hat kürzlich ein bedeutendes Erweiterungsprojekt in seinem Kemi Bergwerk abgeschlossen. In den Jahren 2017–2023 hatte das Unternehmen mehr als 280 Millionen Euro investiert, um die unterirdische Mine von 500 Metern auf 1000 Meter Tiefe auszuweiten und um den Erzabbau auf eine neue, hochautomatisierte Fördertechnik zur kosteneffizienteren Förderung umzustellen. Diese Maßnahmen sichern die Verfügbarkeit von Chrom bis in die 2050er Jahre und die größeren Rohstoffvorkommen können ausgeschöpft werden, ohne dass ergänzende größere Investitionen erforderlich würden. „Die Kemi-Mine von Outokumpu ist die einzige Chrommine im EU-Raum – ein exzellenter geopolitischer Standort mit guter logistischer Anbindung, Zugang zu erneuerbarer Energie und einem soliden Produktionsumfeld. Ich bin auch stolz auf unsere Fortschritte, den Standort in Kemi bis 2025 zur weltweit ersten CO2-neutralen Mine zu machen. Nachhaltigkeit ist eine unserer Prioritäten bei Outokumpu, und der CO2-Fußabdruck unseres Ferrochroms ist 67 Prozent niedriger als der Branchendurchschnitt. Dies sichert uns ein grünes Premium für unser Produkt“, erklärt Kati ter Horst, Präsidentin und CEO von Outokumpu.

Chromerz wird weiter zu Ferrochrom verarbeitet, einem entscheidenden Rohstoff für die Edelstahlherstellung. Die eigene Chrom-Mine sowie die Ferrochromproduktion von Outokumpu stellen daher einen strategischen Vorteil und einen wichtigen Eckpfeiler der integrierten Wertschöpfungskette des Unternehmens dar.

*Definitionen: Die Angaben zu den „Mineral-Reserven“ beziehen sich auf die Menge an natürlichen Ressourcen, die durch die Erhebung geologischer und technischer Daten mittels Kernbohrungen nachgewiesen werden. Als „Mineral-Ressourcen“ werden hingegen solche Ressourcen definiert, die identifiziert wurden, jedoch ein geringeres Maß an geologischer und wirtschaftlicher Zuverlässigkeit aufweisen und weitere Exploration und Bewertung erfordern, um als „Reserven“ klassifiziert zu werden. Die Klassifizierung erfolgt gemäß dem PERC-Berichtsstandard (PERC, Standard for Reporting of Exploration Results, Mineral Resources and Mineral Reserves).

Über Outokumpu

Outokumpu beschleunigt die grüne Transformation als Hersteller von nachhaltigem Edelstahl. Die Geschäftstätigkeit baut auf den Grundsätzen der Kreislaufwirtschaft auf (s. Interview in UMFORMTECHNIK Massiv+LEICHTBAU 4.2024). Produkte werden zu 95 % aus recyceltem Material hergestellt, Dieser Stahl erreicht die Gesellschaft in vielfältigen Anwendungen, zum Beispiel über Infrastruktur, Mobilität und in Haushaltsgeräte. Outokumpu engagiert sich zudem vehement für das uns für das 1,5 Grad Ziel zur Begrenzung des Klimawandels.

www.outokumpu.com

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