15.03.21 – Fachverband Aluminiumhalbzeug

Märkte der Aluminiumindustrie erholen sich

Die Mitgliederversammlung des Fachverbandes Aluminiumhalbzeug im Gesamtverband der Aluminiumindustrie stand am 9. März unter dem inoffiziellen Motto „Ein Jahr Corona – wie ist der aktuelle Stand unserer Industrie?“ Die Antwort: Die Märkte hätten sich zwar erholt, aber das Niveau der vergangenen Jahre sei noch in weiter Ferne.

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In der Aluminiumindustrie haben sich die Märkte zwar erholt, aber das Niveau der vergangenen Jahre ist noch in weiter Ferne. © GDA/Berendt & Rausch

 

Eine Umfrage des GDA unter seinen Mitgliedsunternehmen zeigt, dass die wichtigsten Märkte durchaus lebhaft sind. Das Ergebnis stellt allerdings nur eine Momentaufnahme dar, für eine Entwarnung ist es noch zu früh. In Teilen herrscht weiterhin Auftragsmangel. Durchaus Belebung findet im Automobilbau und Bau statt, weiterhin schlecht steht es um den Flugzeugbau.

Diese Stabilisierung auf niedrigem Niveau bildet keine Grundlage, um langfristig profitabel zu sein. Neben der Pandemie und der daraus resultierenden Wirtschaftskrise wird die Industrie auch politisch stark gefordert. Das Thema Dekarbonisierung treibt die Aluminiumindustrie um – zum einen als politisches Ziel Europas, zum anderen als unternehmerisches Ziel der Kunden.

Der Fachverbandsvorsitzende Frank Busenbecker (Erbslöh Aluminium) urteilt hierzu: „Wenn die EU eine dekarbonisierte Industrie möchte, dann brauchen wir in Deutschland Energiequellen, die kein CO2 emittieren. Und die preislich wettbewerbsfähig werden. Sonst mögen wir vielleicht dekarbonisiert sein, aber ohne Industrie.“ Der Werkstoff Aluminium biete genug Potenzial, als Teil der Lösung wahrgenommen zu werden. Dies sei aber leider kein Automatismus. Hier ist auch der Verband gefordert.

Im Verlauf der Mitgliederversammlung des Fachverbandes wurden mit Matthias Benz (Neumann) und Stefan Kammerer (Amag Deutschland) auch neue Mitglieder in den Beirat gewählt.

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