„Es ist ermutigend, wie gut Deutschland als Volkswirtschaft dasteht: Das Niveau der Wertschöpfung und der Beschäftigtenzahlen ist nach wie vor hoch“. Mit diesem Zitat stieg Moderator Prof. Peter Groche (TU Darmstadt) in das zweitägige Jahrestreffen der Massivumformer ein, das – mittlerweile schon Tradition – immer zum Altweiberfasching in der Karnevalshochburg Düsseldorf stattfindet. Eingeladen hatten der Industrieverband Massivumformung und das vdi-Wissensforum. Nach zwei Jahren Corona-Zwangspause war dies das erste große physische Wiedersehen der Branche.

Das Vortragsprogramm reichte von neuen Märkten für die Kaltmassivumformung (wie Brennstoffzellensysteme und Micromobilität) über das Thema Nachhaltigkeit bis zu verbesserten Prozessen durch Automatisierung, Prozessüberwachung und Digitalisierung. Die Referenten stellten dabei zahlreiche Verfahren zur Erhöhung der Effizienz und Ideen zur Ressourcenschonung, des Recyclings und der Nachhaltigkeit vor. Einen klaren Appell, die Klimaziele sehr ernst zu nehmen und zeitnah umzusetzen richtete dabei Prof. Thomas Herlan (Geschäftsführer von Herlanco) an die Teilnehmer. „Wenn die Polkappen abgeschmolzen sind, gibt es keinen Plan B mehr. Wir müssen jetzt handeln.“ Neben dem spannenden Vortragsprogramm bot die VDI Tagung ausreichend Möglichkeiten zum Knüpfen neuer Kontakte und zum Netzwerken. Zwischenzeitlich stürmten selbstverständlich eine Prinzengarde und zahlreiche Närrinnen das Podium, um den Teilnehmern eine ausgelassene halbe Stunde „off“ zu bieten. Dabei wurden sowohl „Alte Zöpfe“ als auch überaus schicke Krawatten abgeschnitten.

Vormerken: Die nächste VDI Tagung Kaltmassivumformung findet am 7. und 8. Februar 2024 mit Fachausstellung in Düsseldorf statt. Interessenten für Vorträge und Fachausstellung können sich bereits bei Tagungsmanager Kai Olof Duda (duda@vdi.de) melden.

www.kaltmassiv.de