22.11.21 – Studie

Additive Fertigung ist mittlerweile Verfahren der Serienfertigung

Essentium, Anbieter im Bereich der additiven Fertigung, gab jetzt die ersten Ergebnisse einer unabhängigen weltweiten Studie zum aktuellen und künftigen Einsatz des industriellen 3D-Drucks bekannt. Demnach hat sich der Einsatz im industriellen Maßstab bei 86 % der Unternehmen 2020 mehr als verdoppelt.

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Seit 2018 hat sich der Anteil der befragten Hersteller, die hunderttausende Teile durch additive Fertigung produzieren, fast verfünffacht (von 4 auf 24 %). © Essentium

 
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Leistungsfähigere Teile durch additive Fertigung sind mit 55 % der Grund für den Einsatz von 3D-Druck in großem Umfang. © Essentium

 
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Die Ergebnisse der Umfrage zeigen damit, dass die additive Fertigung weiter auf dem Vormarsch ist und sich über das Prototyping hinaus zu einer wesentlichen Komponente für die Serienproduktion von Funktionsteilen entwickelt hat. Die Zahl der Unternehmen, die dazu übergegangen sind, den 3D-Druck für Großserien von Hunderttausenden von Teilen zu verwenden, ist von 14 % im Jahr 2020 auf 24 % im Jahr 2021 gestiegen. Nur 1 % verwendet den 3D-Druck für weniger als zehn Teile, verglichen mit 17 % vor vier Jahren.

Die Umfrage ergab zudem, dass die wichtigsten Faktoren für die Einführung des 3D-Drucks in die Großserienproduktion in den Unternehmen die folgenden sind:

- Verbesserung der Leistungsfähigkeit von Teilen (55 %),
- größere Konstruktionsfreiheit (45 %),
- Überwindung von Problemen in der Lieferkette (30 %),
- Senkung von Produktionskosten (24 %).

In den letzten zwei Jahren sind wichtige Veränderungen eingetreten, die die Einführung des 3D-Drucks für die Großserienproduktion gefördert haben. Dazu gehören ein gesteigertes Fachwissen zu 3D-Drucktechnologien und -verfahren (47 %), die Verbesserung des betriebswirtschaftlichen Nutzens von additiver Fertigung (42 %), die Senkung der Kosten für 3D-Druckmaterialien (40 %) und die verbesserte Skalierbarkeit der 3D-Drucktechnologie (39 %).

Die Mehrheit (96 %) der Befragten glaubt, dass die Fertigungsindustrie mit der Weiterentwicklung der 3D-Drucktechnologie Produktionskosten in Milliardenhöhe einsparen könnte. Zu den wichtigsten strategischen Überlegungen, die sie anstellen, um ihre Investitionen in den 3D-Druck in großem Maßstab zukunftssicher zu machen, gehören jedoch:

- Der 3D-Druck wird sich in die bestehenden Fertigungsanlagen integrieren und in der Praxis in der Produktion funktionieren (50 %).
- Konstrukteure und Ingenieure erwerben spezielle Kenntnisse und Techniken für das Design zum 3D-Druck (39 %).
- Finanzabteilungen entwickeln ein tieferes Verständnis für die Auswirkungen auf Kosten und Wirtschaftlichkeit (38 %).
- Langfristige Verfügbarkeit von Materialien für Teile und Werkzeugbau (33 %).

Dr. Blake Teipel, CEO von Essentium, sagt zu den Ergebnissen: „Die additive Technologie ist inzwischen so weit ausgereift, dass Hersteller auf der ganzen Welt Teile nach Bedarf digital drucken können, und zwar in einer Geschwindigkeit, einem Umfang und einer Wirtschaftlichkeit, die herkömmlichen Methoden infrage stellen. Additive Fertigung wird die weltweite Produktion verändern und dezentralere und widerstandsfähigere Wertschöpfungsketten ermöglichen. Wir arbeiten mit unseren Kunden und Partnern zusammen, um sicherzustellen, dass sie die Vorteile dieser neuen Epoche der Fertigung nutzen können.“

www.essentium.com