19.08.19

Altersschwächen binnen weniger Stunden behoben

Ein ausgedienter Fanuc-Roboter wurde nach Jahren auf Stand gebracht. Die Mechanik war noch intakt. Ein neues Mig/Mag-Komplettsystem wurde installiert, die alte Steuerung und moderne Stromquellen verknüpft. Sie kommunizieren einwandfrei. Anwender ist die lettische Medzes Components.

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Der Fanuc-Roboter „M-6i“ aus 2001 mit Dinse Schweißequipment besteht aus der Mig/Mag-Stromquelle „Dix PI 400“, Drahtvorschub „WF 50“, Sicherheitsabschaltung „SAS 100“, Schweißgarnitur „Dix Metz 600“ und dem flüssiggekühlten Schweißbrenner „Metz 522“. © Dinse

 
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An den entscheidenden Schnittstellen wurden Verknüpfungen erstellt, damit zwischen der alten Robotersteuerung „R-J3“ und der modernen Dix-Stromquelle Signale ausgetauscht werden können. © Dinse

 
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Das Unternehmen hatte den Fanuc-Roboter „M-6i“ mit der Steuerung „R-J3“ aus dem Jahr 2001 früher für das Plasma-Schweißen eingesetzt. Seit einigen Jahren stand das System jedoch ungenutzt in der Fertigung, obwohl die gesamte Mechanik des Roboters noch intakt war. Mit Hilfe von Dinse wurde das in die Jahre gekommene System in kurzer Zeit und wenigen Schritten verjüngt und versehen mit einem modernen Komplettsystem für Mig/Mag-Schweißen. Die Idee dahinter: Alte Steuerung und moderne Stromquellen werden an den richtigen Schnittstellen verknüpft und kommunizieren nun einwandfrei. Die gesamte Umrüstung hat nur wenige Stunden in Anspruch genommen.

Im ersten Schritt wurde das alte Equipment inklusive Sicherheitsabschaltung abgebaut. An dessen Stelle wurden ein Flansch, die Sicherheitsabschaltung „SAS 100“, die Garnitur „Dix Metz 600“ mit festem Halter und der flüssiggekühlte Schweißbrenner „Metz 522“ für eine Belastung von bis zu 350 A montiert. Im Anschluss bauten die Servicetechniker eine Kofferhalterung und fixierten den Drahtvorschub „WF 50“ mit Vier-Rollen-Antrieb darauf. Schlussendlich wurden die Systembestandteile an die Mig/Mag Stromquelle „Dix PI 400“ angeschlossen.

Dieser Stromquellen-Typ mit Prozessor- und Invertertechnik beinhaltet die Sonderprozesse „RMT“ (Rapid Mag Technology), „HC Mag“ (Heat Controlled Mag) sowie „Power Puls“. RMT ermöglicht mit einem energiereichen Sprühlichtbogen eine Steigerung der Schweißgeschwindigkeit. „HC Mag“ sorgt für hohe Abschmelzleistung durch periodisch wechselnde Polarität – Wärmeeinbringung und Verzug sind dabei minimal. Für schnelleres Wurzelschweißung oder extreme Spalt-Überbrückbarkeit ist dieser Prozess ideal. Power Puls ermöglicht unter anderem eine regelmäßige Nahtschuppung. Aufgrund dieser Features war die Dix PI ein Muss für den Kunden, der Wert auf Prozessstabilität und flexible Einsatzmöglichkeiten legt.

Im nächsten Schritt war die Expertise der Dinse-Systemtechniker gefragt, denn es ging darum, an die relevanten Schnittstellen der Steuerung des Fanuc-Roboters anzudocken. Die Kommunikation zwischen Stromquelle und Robotersteuerung spielt sich an einer internen Schnittstellen-Platine im Steuerungsgehäuse ab. Dort sind die Ein- und Ausgänge für den Roboter platziert.

Damit zwischen der alten Robotersteuerung R-J3 und der modernen Stromquelle Dix PI Signale ausgetauscht werden können, kappten die Techniker sämtliche Schnittstellen, die noch von der vorangegangenen Stromquelle vorhanden waren. Das alte Interface wurde damit deaktiviert. An dieser Stelle wurden nun die relevanten neuen Verknüpfungen erstellt. Ab diesem Punkt konnte die Anlage eingeschaltet und mit dem Schweißen begonnen werden.

Retrofitting ist an jedem Robotermodell möglich. Dinse bietet systematische Verjüngungsprogramme, die allen gängigen Robotertypen in kürzester Zeit neues Leben einhauchen und sie auf den neuesten Stand der Schweißtechnik setzen können. Damit können industrielle Produktionsanlagen wirtschaftlicher arbeiten und länger genutzt werden.

Medzes Components
Turibas, Medzes pagasts
3461 Grobinas Novads/Lettland
Tel.: +371 63441056
info@medzescomponents.lv
www.medzescomponents.lv

Dinse GmbH
Tarpen 36
22419 Hamburg
Ansprechpartner ist Saskia Schmidt
Tel.: +49 40 65875-0
Fax: +49 40 - 658 75-200
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