19.09.22 – Europas größter Stahlhersteller auf der EAF-Route

Swiss Steel auf dem Weg zu Green Steel

Als Europas größter Stahlhersteller auf der EAF-Route ist die Swiss Steel Group, was die CO2-Emissionen anbelangt, im Schnitt um 78 % besser als die Hersteller auf der Hochofenroute.

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Swiss Steel Group hat im Werk Steeltec rund 60 Mio. Euro in einen neuen Hubbalkenofen investiert. © Swiss Steel Group

 

Das ist eine gute Ausgangsposition auf dem Weg zur Marktführerschaft, reicht den Schweizer Stahlkochern aber bei weitem nicht. Die Swiss Steel Group arbeitet ausschließlich mit hochwertigem Stahlschrott. Diese Maßnahme reduziert den CO2-Footprint massiv gegenüber der traditionellen Herstellung von neuem Stahl aus bergmännisch gewonnenem Eisenerz. Je besser die Schrottqualität, desto besser und ökologischer ist der daraus gewonnene Stahl. Das ist eine wichtige Voraussetzung für Produktion von „Green Steel“.

 Die Swiss Steel Group hat im Werk Steeltec, im schweizerischen Emmenbrücke, rund 60 Millionen Euro in einen neuen Hubbalkenofen sowie in weitere Anlagen investiert und damit für den Standort sowie die gesamte Swiss Steel Group eine der größten Investitionen der letzten Jahre getätigt.

 Der neue Ofen ermöglicht im Walzwerk erhebliche Effizienzgewinne und sorgt konsequent für mehr Nachhaltigkeit. Dank hoher Spezialisierung geht er sehr sparsam mit seinem Brennstoff Gas um. Rein ökologisch betrachtet ist der neue Ofen ein erheblicher Fortschritt. Trotz erhöhter Kapazität und größerem Volumen benötigt er rund 13 Prozent weniger Gas als die alte Anlage. Die Prozessabwärme aus dem Ofen wird erst genutzt, um die Knüppel nach Eintritt in den Ofen vorzuwärmen. Danach wird ein möglichst großer Teil der verbleibenden Abwärme ins Fernwärmenetz der Stadt Luzern ausgekoppelt. Insgesamt senkt Steeltec mit den Neuerungen im Walzwerk ihre CO2-Emissionen jährlich um knapp 10%.

 Vom TÜV Süd hat sich die Swiss Steel Group ihre Prozesse zur Dekarbonisierung in ihrem Schweizer Werk verifizieren lassen. Genauso entwickeln alle Werke der Gruppe in den verschiedenen Ländern eine Vielzahl von Aktivitäten, um die CO2-Emissionen zu senken und diese extern verifizieren zu lassen. Die Verfügbarkeit von Grüner Energie hat dabei natürlich eine Schlüsselposition.

 Ein weiteres Zeichen für die Anstrengungen der Swiss Steel Group für noch mehr Nachhaltigkeit ist, dass die Produktion im schweizerischen Werk komplett mit Strom aus regionaler Wasserkraft betreibt, was zu einem weit unter dem üblichen Durchschnitt liegenden CO2-Emissionswert geführt hat.

 CEO Frank Koch ist nun ein Jahr im Amt und konnte sowohl im letzten Jahr als auch in den ersten beiden Quartalen diesen Jahres ansehnliche wirtschaftliche Ergebnisse vorlegen.

 „Intensive Analyse sowie Besuche und Gespräche mit allen Teilen der Gruppe haben mir das enorme Potenzial der Swiss Steel Group gezeigt. Der Konzern ist auf der richtigen Produktionsroute, hat ein umfangreiches Produktportfolio und produziert exzellente Qualitäten“, so Frank Koch auf der wire 2022.

 Die Swiss Steel Group bündelt nun ihre Kräfte und fokussiert sich noch mehr auf ihre Kunden. R&D werden noch intensiver betrieben und man investiert dort, wo es um mehr Effizienz und Nachhaltigkeit geht. Beide Ziele widersprechen sich nicht, sondern ergänzen einander hervorragend, denn Nachhaltigkeit duldet keine Ineffizienz.

 Dazu äußert sich Frank Koch: „Um die genannten Ziele zu erreichen, haben wir ein umfassendes Strategieprogramm aufgelegt. Im Rahmen dieses Programms werden wir den Konzern dahingehend umbauen, dass die drei Divisionen die wesentliche Rolle spielen, der Kunde noch mehr in den Mittelpunkt rückt und dem Vertrieb allerhöchste Aufmerksamkeit gewidmet wird. All das passiert unter dem Dach und dem Namen der Swiss Steel Group, womit wir auch Marketing und Kommunikation bündeln. Wir sind fest entschlossen, unsere Führerschaft in emissionsarm produziertem Green Steel konsequent immer weiter zu verbessern, bis wir bei den CO2-Emissionen Net Zero erreicht haben“.

Dazu erklärt Frank Koch, CEO der Swiss Steel Group: „Die nachhaltige Stahlproduktion auf Basis der EAF-Technologie ist Teil unserer DNA. Die Swiss Steel Group zählt schon heute zu den effizientesten Herstellern von CO2-reduziertem Stahl. Wir werden den Wandel zu grünem Stahl in Europa anführen, unsere führende Position in der ökologischen Stahlherstellung ausbauen und gleichzeitig die Effizienz deutlich steigern. Nachhaltigkeit ist für uns nicht nur eine geschäftliche Aufgabe, sondern auch eine gesellschaftliche Verpflichtung“.

 www.swisssteelgroup.com