29.12.22 – Fahrzeugkombination sorgt für geringen Verbrauch und trotzt dem Fahrermangel
Heinloth setzt auf „ECO“-Trailer
Nachdem Heinloth mit dem Ausbau des Intermodalverkehrs bereits nachhaltige Wege beschreitet, setzt der Rother Logistikspezialist mit sogenannten „ECO“-Trailern auf ein weiteres Transportsystem und forciert damit seine Nachhaltigkeitsstrategie.
„ECO“-Trailer sind High-Capacity-Vehicles (HCT), also Fahrzeugkombinationen, die 32 m lang sind und bis zu 70 t Gesamtlast transportieren. HCT bieten den Vorteil, dass sie trotz ihrer Länge und ihres großen Transportvolumens nur eine Zugmaschine benötigen. Marcus Studener, Director Forwarding und verantwortlich für Skandinavien, erklärt: „Durch das Anhängen eines zweiten Aufliegers an eine Zugmaschine sparen wir einerseits Kraftstoff ein, andererseits erhalten wir auf diese Weise mehr Flexibilität in Zeiten des Fahrermangels. Durch die Einsparung des Arbeitseinsatzes beugen wir der Ressourcenknappheit vor.“ Der CO2-Ausstoß wird durch den Einsatz von ECO-Trailern um bis zu 25 % reduziert. „Wir sehen in den „ECO“-Trailern großes Potenzial“, so Studener. „Besonders in Sachen Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung sind sie ein Schritt in die Zukunft. Der Logistiktransfer verändert sich stetig – mit innovativen Lösungen möchten wir den Weg mitgehen und unseren Teil zu diesem Wandel beitragen. Die ECO-Trailer sind dabei ein Baustein.“
Derzeit ist das Rother Unternehmen damit auf finnischen Straßen unterwegs. In Deutschland sind lediglich sogenannte „Euro Combi“ (Lang-LKW) auf bestimmten Streckenabschnitten zugelassen, die mit maximal 25,25 m nicht die Kapazitäten der HCT erreichen. Während anfänglich der Fokus hauptsächlich auf Schweden und Norwegen lag, wurde Finnland seit Anfang 2019 konsequent ausgebaut. Mittlerweile disponiert Heinloth fast 400 Fahrzeugeinheiten in Skandinavien. Ein entscheidender Faktor für die ECO-Trailer ist das sogenannte Dolly-Aggregat, das als Verbindungseinheit zwischen zwei Aufliegern fungiert und quasi eine Zugmaschine ersetzt.