12.04.24 – Kooperation zwischen Tenova, De Nora und Snam

Grünen Wasserstoff in der nachhaltigen Stahlproduktion

Tenova ist das erste Unternehmen, das im Rahmen eines „Horizon Europe“-Projekts einen innovativen Elektrolyseur an seinem Hauptsitz einsetzt.

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„Für Tenova ist es wichtig, mit seinen Partnern an dem gemeinsamen Ziel der Dekarbonisierung zusammenzuarbeiten“, kommentierte Roberto Pancaldi, CEO von Tenova. © Tenova

 

Tenova, Entwickler und Anbieter nachhaltiger Lösungen für den grünen Wandel in der Metallindustrie, ist einer der Partner des „HyTecHeat”-Projekts, zusammen mit De Nora, Snam, anderen europäischen Stahlherstellern und RTOs.

Das Projekt „HyTecHeat” (Hybrid Technologies for sustainable steel reheating) ist eine Initiative im Rahmen des Programms „Horizon Europe“, das von der Europäischen Union (EU) mit einem Budget von rund 3,3 Mio. Euro finanziert wird. Ziel des Projekts ist die Validierung hybrider Beheizungstechnologien auf Erdgasbasis mit einer schrittweisen Erhöhung des Wasserstoffanteils auf bis zu 100 % in Wiedererwärmungs- und Wärmebehandlungsprozessen. Drei Demofälle, in denen innovative Mehrstoffbrenner getestet werden, werden die Wasserstoffumstellung im Stahlsektor erleichtern und den Weg für die Verringerung der CO2-Emissionen nach Scope 1 ebnen. Die erzielten Ergebnisse werden auf EU-Ebene zu CO2-Einsparungen in der Größenordnung von 7,5 bis 25 Mio. t/Jahr führen.

Eines der Demonstrationsprojekte, an dem Tenova beteiligt ist, konzentriert sich auf die Systemintegration von wasserstofftauglichen Brennern, Elektrolyseuren und Speichersystemen. In diesem Rahmen wird das Unternehmen an seinem Hauptsitz in Castellanza (Italien) einen Elektrolyseur installieren und seine Industriebrenner testen, um die Vorteile und möglichen Risiken zu bewerten, die in der industriellen Anwendung unter Verwendung von bis zu 100 % Wasserstoff gemindert werden können. Snam wird das Wasserstoffspeichersystem und De Nora das „Dragonfly“-System liefern, einen Elektrolyseur der neuesten Generation, der zum ersten Mal in einem Projekt von europäischer Bedeutung eingesetzt wird.

Die umfangreichen Tests umfassen nicht nur die Brenner, sondern die gesamte Produktionskette, von der Erzeugung grüner Energie über ein Photovoltaiksystem bis hin zur Wasserstofferzeugung und -speicherung, und setzen den Standard für die optimale Integration von Industrieöfen mit Elektrolyseur vor Ort, einschließlich Prozesssteuerung und Sicherheitsfragen.

Roberto Pancaldi, CEO von Tenova, kommentierte: „Für Tenova ist es wichtig, mit seinen Partnern an dem gemeinsamen Ziel der Dekarbonisierung zusammenzuarbeiten. Dieses Projekt umfasst unsere Bemühungen, ein System im industriellen Maßstab zu entwickeln, das die Erzeugung von Wasserstoff aus erneuerbaren Quellen, seine Speicherung und Verwendung in thermischen Verbrennungsprozessen integriert. Diese Zusammenarbeit wird allen unseren Kunden, die uns auf diesem Weg begleiten, Vorteile bringen und gleichzeitig zu einer saubereren und effizienteren Stahlindustrie beitragen.“

„Wir sind stolz darauf, unsere Teilnahme als Partner an diesem Projekt bekannt zu geben“, kommentierte Paolo Dellachà, CEO von De Nora. „Dies wird die erste Anwendung des neuen ‚Dragonfly‘-Elektrolyseurs sein, ein vielseitiges und hochwertiges Produkt, das unsere Rolle als Unterstützer der Energiewende weiter erleichtern wird. Die Markteinführung dieser Lösung ist ein greifbares Ergebnis unserer beträchtlichen Investitionen in Forschung und Entwicklung, die entscheidend sind, um unsere Position als führendes Unternehmen in den von uns bedienten Sektoren zu behaupten“.

www.tenova.com