22.08.23 – Rohstahlproduktion in Deutschland im Juli 2023

Gefährlicher Abwärtstrend setzt sich fort

Auch im Juli 2023 ist die Rohstahlerzeugung in Deutschland weiter zurückgegangen.

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Der Negativtrend aus dem ersten Halbjahr setzt sich weiter fort. © Wirtschaftsvereinigung Stahl

 

Gerade die bereits heute schon relativ emissionsarme, aber stromintensive Elektrostahlherstellung verzeichnet mit -17,3 % im Vergleich zum Vorjahresmonat erneut deutliche Produktionsrückgänge. Im bisherigen Jahresverlauf liegt die Rohstahlproduktion knapp 5 % unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums.

Der Negativtrend aus dem ersten Halbjahr setzt sich somit weiter fort. Belastend wirken weiter eine schwache Industrie- und Baukonjunktur sowie die im internationalen Vergleich hohen Strompreise.

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Die Wirtschaftsvereinigung Stahl ist die politische Stimme der Stahl produzierenden Unternehmen in Deutschland. Diese haben sich zum Ziel gesetzt, ihren Stahl bis 2045 CO2-neutral zu erzeugen – und damit ein Drittel der gesamten industriellen Treibhausgasemissionen in Deutschland einzusparen. Der Verband mit Hauptsitz in Berlin macht sich für einen politischen Rahmen stark, der einen klimaneutralen und auch in Zukunft starken Stahlstandort möglich macht. Mit rund 40 Mio. t/a weist Deutschland die größte Stahlproduktion Europas auf.