11.11.24 – Mit Digitalisierungs-Kit
Schuler: 800t starke Triton-Servopresse für das Hotelfach
Fulterer: Der Österreichischer Hersteller von Auszugssystemen erhält eine Anlage in Zugankerbauweise mit vielen digitalen Anwendungen.
Auszugssysteme der Fulterer AG kommen unter anderem für Schrankschubladen in der Gastronomie, Nutzfahrzeugen und verschiedenen anderen Betrieben zum Einsatz. Der Hersteller mit Produktionsstandorten im österreichischen Lustenau bei Bregenz und im benachbarten St. Margrethen in der Schweiz hatte bei Schuler erstmals eine 800t starke Triton-Servopresse in Auftrag gegeben, die jetzt ausgeliefert wird. Die Anlage verfügt nicht nur über einen elektronischen, hochdynamischen Drei-Achs-Transfer sondern auch über das Ecoform-Paket und mehrere digitale Lösungen.
So ermöglicht etwa die Simulations-Software DigiSim eine virtuelle Freigängigkeitsuntersuchung und Hubzahloptimierung, noch bevor die Presse in Betrieb geht. Zum Lieferumfang gehören außerdem Machine Apps zur Produktionsdaten- und Presskraftauswertung sowie zur Analyse von Antriebssystem, Kühl- und Schmierkreislauf. Das Ecoform-Paket sorgt dabei für einen nachhaltigen und effizienten Umformprozess, der Ressourcen schont, Energiekosten reduziert und den CO2-Fußabdruck deutlich minimiert.
Schuler hatte das modulare Triton-Pressenkonzept erstmals auf der Fachmesse Blechexpo 2021 der breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Die Maschinen, die mit mechanischem oder Servo-Antrieb erhältlich sind, bringen bereits alle Voraussetzungen für digitale Lösungen mit. Darüber hinaus greifen viele Triton-Anlagen auf dieselben Komponenten zurück, sodass sich die Ersatzteilverfügbarkeit erhöht. Schuler liefert die 800t-Servopresse für Fulterer in Zuganker-Bauweise mit einem 4,60 Meter langen und zwei Meter breiten Tisch zur Produktion der Auszugsysteme, die eine Tragkraft von 600 Kilogramm bieten.
Info
Das Unternehmen Fulterer beschäftigt 250 Menschen an acht Standorten in sechs Ländern und ist zu 100 Prozent in Familienbesitz. Gegründet wurde die Firma 1956 von Dr. Karl Fulterer, der sie nach dem erfolgreichen Aufbau 1988 an seine beiden Söhne Manfred und Heinz Fulterer übergab. 1989 folgte die erste ausländische Niederlassung in den USA, 2007 die Übernahme der Merz-Meyer AG im benachbarten St. Margrethen in der Schweiz. Seit 2019 ist das Unternehmen darüber hinaus in China und Mexiko sowie seit 2022 auch in Brasilien vertreten.