20.03.24 – Plasmatreat

Plasma-Technologie revolutioniert Reinigung und Beschichtung von Metalloberflächen

Plasmatreat hat auf der Euroguss Verfahren der Plasmareinigung und -beschichtung sowie ein Verfahren für die AntiCorr Beschichtung vorgestellt.

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Mit PlasmaPlus erhalten Substrate aus Metall eine Nanobeschichtung - beim Verfahren AntiCorr wird eine leistungsfähige Korrosionsbeschichtung aufgebracht. © Plasmatreat

 

Die Plasmatreat GmbH hat auf der Euroguss 2024 in Nürnberg demonstriert, wie unterschiedliche Metalle und Legierungen optimal auf Folgeprozesse wie Beschichtung, Verklebung oder Lackierung vorbereitet werden. Dabei sorgen die innovativen Atmosphärendruckplasmaverfahren Openair-Plasma und PlasmaPlus von Plasmatreat nicht nur für Wirksamkeit, sondern gestalten die Prozesse auch effizienter und umweltfreundlicher.

In einer Anlage des Typs PTU 1212 (Plasma Treatment Unit) veranschaulichte das Unternehmen aus Steinhagen, wie die Reinigung mit Openair-Plasma sowie die anschließende Beschichtung mit einer Antikorrosionsschicht funktioniert. Diese Nanoschicht wird durch das PlasmaPlus Verfahren AntiCorr aufgebracht. Um die Wirksamkeit der AntiCorr Beschichtung zu demonstrieren, bereitete Plasmatreat den Besuchern verschiedene Aluminium-Druckgusskörper (mit und ohne Plasmabehandlung) nach einem 720-stündigen Salzsprühnebeltest zum Vergleich auf. An einem Plasma-Live-Table hatten Besucher die Möglichkeit, sich sowohl von der Feinstreinigung von Metallbauteilen zu überzeugen als auch verschiedene Analysemethoden zum Nachweis der Plasmabehandlung zu sehen: Gerade für den Nachweis der AntiCorr Beschichtung hat das Unternehmen ein innovatives und schnelles Testverfahren – die AntiCorr Testfluide - entwickelt. Innerhalb von Sekunden werden so sichtbare und auswertbare Ergebnisse erzielt, die einen zuverlässigen Rückschluss auf den Erfolg der Beschichtung zulassen. Dieser hochmoderne Ansatz verändert den Bewertungsprozess und bietet eine bisher nichtgekannte Effizienz.

Feinstreinigung

Oberflächen von Metallbauteilen sind oft durch die in den Herstellungsprozessen erforderlichen Trenn- und Gleitmittel, Schneidöle oder Ziehfette verunreinigt. Für eine einwandfreie Weiterverarbeitung müssen diese Kontaminationen entfernt werden. Konventionelle Reinigungsprozesse finden in der Regel mit Chemikalien statt. Dennoch verbleiben oft Rückstände, die die Weiterverarbeitung der Bauteile, z. B. Verkleben oder Beschichten, erschweren. Eine gründliche und zugleich umweltschonende Alternative zur Reinigung mit Nasschemie ist die Openair-Plasma Technologie von Plasmatreat. Für die Entfernung von organischen Kontaminationen benötigt diese Technologie nur Druckluft und Strom. Es ist also eine sehr saubere Technologie, effizient, inlinefähig und selektiv einsetzbar.

Unterwanderungskorrosion vermeiden

Mit „PlasmaPlus“, einem weiteren von Plasmatreat entwickelten Verfahren, erhalten Substrate aus Metall eine Nanobeschichtung. Dem Plasma wird hierbei zusätzlich ein Präkursor beigemischt, um eine ultradünne, hochwirksame Schicht auf der Metalloberfläche zu erzeugen, die je nach Zusammensetzung eine bestimmte Funktion übernimmt: Das PlasmaPlus Verfahren AntiCorr wird für eine leistungsfähige Korrosionsbeschichtung eingesetzt, welche unter anderem als Schutz unter Gehäuse-Dichtungen dient, um diese vor Unterwanderung zu schützen und so z. B. elektronische Komponenten wirkungsvoll vor Beschädigung zu bewahren. Der entscheidende Vorteil von AntiCorr ist Möglichkeit der selektiven inline Behandlung, mit der nur die gewünschten und notwendigen Stellen des Bauteils behandelt werden. Das spart im Verhältnis zu anderen Korrosionsschutzverfahren viel Chemie, Logistikaufwand, Zeit und Kosten und schont gleichzeitig die Umwelt.

www.plasmatreat.de