04.03.24 – Digitaler Startup
Ermitteln Sie Ihre Coil-DNA!
Eine patentierte Technologie zur Markierung und Nachverfolgung von kontinuierlich hergestellten Halbzeugen, wie Coils und Blechen, lässt aufhorchen.
In der Jetzt-Zeit ist die Sicherstellung einer lückenlosen Rückverfolgbarkeit vom Rohmaterial bis zum Endprodukt von größter Bedeutung. CoilDNA als 100%-Tochter der AMAG Austria Metall AG ist ein Startup im Bereich der Digitalisierung mit Sitz in Linz/Österreich. Die Geschäftsgrundlage bildet eine patentierte Technologie zur Markierung und Nachverfolgung von kontinuierlich hergestellten Halbzeugen. Dazu gehören Coils und Bleche, extrudierte oder walzumgeformte Profile als auch Schläuche und Kabel aus unterschiedlichen Materialien wie Stahl, Aluminium oder Kunststoff.
So wird´s gemacht
Wenn es um Markierung geht, setzt AMAG auf Leibinger-Drucker, um die vielfältigen Anforderungen der Kunden aus zahlreichen Industrien wie Luftfahrt, Automobil, Verpackung, Bau- und Maschinenbau, Elektronik, Sportartikel, Kühler und Wärmetauscher zu erfüllen. So auch beim CoilDNA-Codes – ein sich ständig ändernder alphanumerischer Codes, der über die gesamte Länge der Walzprodukte, oftmals mehrere 100 bis 1000 Meter, in der finalen Phase der Wertschöpfung aufgebracht wird. Bei der Markierung der Aluminiumcoils stellte vor allem die flexible Positionierung der Druckköpfe relativ zum Walzband an den unterschiedlichen Anlagen eine Herausforderung dar. Insbesondere an den Längsteilanlagen galt es bis zu 8 Bahnen von oben und von unten mit unterschiedlichen Markierungen zu bedrucken.
Die zuverlässig kontinuierliche Kennzeichnung mit einem smarten Code Der CoilDNA-Code besteht aus 14 eindeutigen alphanumerischen Zeichen, die in der Codespur aneinandergereiht werden und sich niemals wiederholen. Jedes einzelne Codelement erlaubt so die Feststellung seiner exakten Position am Produkt. Werden diesen Codelementen Daten zugeordnet, so können diese Daten in den nachfolgenden Verarbeitungsschritten abgerufen werden, unabhängig davon, wie das Halbzeug geteilt wurde. Damit ist eine lückenlose Nachverfolgung des Materials, dessen Eigenschaften und Herstellbedingungen über mehrere Stufen der Wertschöpfung, und im Idealfall bis zum Endprodukt, möglich.
Hoher IT-Einsatz
Der Druck des sich ständig ändernden CoilDNA-Codes wurde mittels einer speziell entwickelten Schnittstellensoftware auf Basis des Leibinger Messaging Protokolls ermöglicht. Durch die hohe Datenverarbeitungsgeschwindigkeit der Drucker ist das Drucken des Codes bei Prozessgeschwindigkeiten von bis zu 500 m/min reproduzierbar möglich. "Die Installation der Drucker samt den zugehörigen Einrichtungen in der Produktion, ohne deren Unterbrechung, stellte das Team vor eine besondere Herausforderung, die durch hervorragende Projektkoordination zu voller Zufriedenheit und im Zeitplan gelöst wurde", sagt Dr. Werner Aumayr, Leiter AMAG IT. Die flexible Positionierung und einfache Manipulierbarkeit der Druckköpfe in der Anlage erlauben das Bedrucken der Walzbänder nahezu an jeder beliebigen Breitenposition, auch in mehreren Spuren. So können die an den Längsteilanlagen produzierten Spaltbänder einzeln markiert werden. Auch im hohen Geschwindigkeitsbereich ist eine gute Lesbarkeit der verwendeten Dot-Matrix Schrift gegeben. Dies bestätigt auch Leopold Pöcksteiner, Geschäftsführer CoilDNA: „Im Zusammenhang mit dem Druck des CoilDNA-Codes beeindrucken die hohen Prozessgeschwindigkeiten von bis zu 500 m/min an den Längsteilanlagen, verbunden mit der sehr guten Lesbarkeit des Codes auch im hohen Geschwindigkeitsbereich.“