10.03.21 – Simulation

Entwürfe und Konstruktionen besser verstehen

Siemens Digital Industries Software präsentiert die neueste Version der „Simcenter 3D“-Software, die Teil des Portfolios „Simcenter“ für Simulations- und Testlösungen ist. Anwender können damit unter anderem Risse in umfassenderer Weise simulieren sowie Auswirkungen von Drücken hörbar machen.

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Neu in „Simcenter 3D“ ist ein Nachbearbeitungstool, mit dem Anwender die Ergebnisse der simulierten Drücke hören und so die Schallqualität beurteilen können. © Siemens

 

In der neuesten Version 2021 zeigt sich Simcenter 3D, die einheitliche, gemeinsam genutzte Engineeringplattform für alle Simulationsbereiche, in einer verbesserten Form, mit der Anwender die Vorteile der Simulation in puncto Kosten, Geschwindigkeit und Einfluss auf die Innovation effizient nutzen können. Mit der Einführung von Verbesserungen beim KI-basierten Nutzererlebnis, neuen Simulationsarten sowie einer höheren Genauigkeit und Leistungsgeschwindigkeit kann Simcenter 3D 2021 Unternehmen zu einem frühen Zeitpunkt im Entwicklungsprozess helfen, die Leistungsfähigkeit ihrer Entwürfe und Konstruktionen im Detail besser zu verstehen.

Rissbildung und -ausbreitung modellieren

In vielen Anwendungen gehört zur Produktinnovation auch das Engineering der neuesten Werkstoffe, weshalb heute Materialien in bisher nicht gekanntem Tempo auf den Markt kommen. Bei diesen Werkstoffen ist das Verstehen der Rissbildung ein wichtiger Punkt, der sich im Fall von Mikro- und Mesorissen allerdings mit der Finite-Elemente-Methode nur schwer modellieren lässt.

Simcenter 3D beinhaltet jetzt auch eine vollständige Abtrennung der repräsentativen Volumenelemente sowie die automatische 2D- und 3D-Eingliederung von Rissen oder kohäsiven Bereichen in den Werkstoff. In den Makro- und Mikrostrukturmodellen kann nun das gesamte Netz abgetrennt werden, sodass sich ein Riss im gesamten Werkstoff ausbreiten kann.

„Mit Multimech können wir Mikrostrukturrisse modellieren und feststellen, wie sie sich auf das Werkstück insgesamt auswirken würden“, sagt Neraj Jain, Gruppenleiter Simulation und Engineering der DLR-Abteilung Keramische Verbundwerkstoffe und -strukturen. „Mit diesem Tool können wir tatsächlich sehen, wo sich ein Riss ausbildet, wie der Riss unseren Werkstoff verändert und wie er die endgültige Mikrostruktur des Werkstoffs beeinflusst.“

Neu in Simcenter 3D ist auch ein Nachbearbeitungstool für die Hörbarmachung, das dafür sorgt, dass der Anwender die Ergebnisse der unterschiedlichen simulierten Drücke hören und damit die Schallqualität beurteilen kann. So können Akustiker den von schwingenden Komponenten oder Produkten abgegebenen Schall hören und beurteilen – in Ergänzung zur rein optischen Bewertung von Diagrammen oder Grafiken.

Lösung für Formenkühlung

Über die konstruktive Auslegung auf Basis von Simulationen lässt sich die Markteinführungszeit von Produkten deutlich verkürzen. Aus diesem Grund wurden auch die thermischen Analysefunktionen in Simcenter 3D in eine vertikale Lösung für Werkzeugmacher und Konstrukteure eingepasst. Mit der neuen NX-Formenkühlungslösung, die mit der Simcenter-3D-Technologie arbeitet, können Konstrukteure schnell die Wärmeleistung eines Formeneinsatzes untersuchen und simulieren – schon während sie die Form entwerfen. Damit lassen sich thermische Analysen an Spritzgussformen leicht und schnell durchführen, ohne auf die Rückmeldung von Fachanalytikern warten zu müssen.

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