16.01.20

Alles im Griff

Dango+Dienenthal ist spezialisiert auf die Herstellung von Transport- und Schmiedemanipulatoren. Eine Schlüsselrolle beim Positionieren und Transportieren spielen die verbauten Zangen. Sind hier Sonderkonstruktionen zu fertigen, setzt der Maschinenbauer auf Jebens in Korntal-Münchingen.

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Jebens übernahm den Bau eines speziell geformten Zangenkopfes, der Zangenschenkel sowie von Teilen des Hauptrahmens und des Öltanks für einen Schmiedemanipulator vom Typ SSM 2000. © Dango+Dienenthal

 
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Für einen amerikanischen Kunden baute Dango+Dienenthal einen schienengebundenen Manipulator vom Typ SSM 2000: 14 m lang, 5,6 m breit und 4,5 m hoch. © Dango+Dienenthal

 
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Everything under control

German enterprise Dango+Dienenthal is specialised in the production of transport and forging manipulators. The tongs here play a key role. If special constructions have to be manufactured here, the machine manufacturer relies on Jebens in Korntal-Munchingen.

Als Standardmaterial setzt Dango+Dienenthal für Zangenköpfe und -schenkel die hochfeste Güte S690QL ein. „Dieser Werkstoff ist für Schweißbetriebe jedoch eine Herausforderung“, weiß Einkaufsleiter Jan Nell. „Den kann nicht jeder schweißen.“ Der nötige Feinkornstahl war bei Jebens bis zu einer Blechdicke von 250 mm lagermäßig verfügbar. Für den Zangenkopf fertigte der Schweißspezialist daraus eine Baugruppe aus einem nahtlos gewalzten, mechanisch bearbeiteten Ring und einem Brennteil. Gewalzt wurde dieser flanschartige Ring, an dem die Drehspindel angeschlossen wird, wieder in der Güte S690QL.

Für andere Bauteile des Zangenkopfes mit weniger kritischen Spannungsverläufen kam Stahl der Güte S355 zum Einsatz. Bei der Bearbeitung dieser Kombination aus warmfesten Werkstoffen und allgemeinem Baustahl bewährte sich die Expertise von Jebens. Die deutlich höheren Streckgrenzen und Zugfestigkeiten von Feinkorn- im Vergleich zu Baustahl sowie die von Dango+Dienenthal vorgegebenen engen Toleranzen erforderten eine sensibel angepasste Temperaturführung. Nach Erstellung der Fertigungszeichnungen wurden die gegeneinander verschachtelten Einzelteile der Zangenschenkel gebrannt, gefast, gefräst und gestrahlt. Bevor die Baugruppen schließlich auf einem Montagetisch zum Gesamtbauteil zusammengefügt wurden, überprüfte sie Jebens per Ultraschall. Erst danach wurden sie auf einem Drehkipptisch verschweißt.

Bei den Bauteilen des Zangenkopfes aus S355 geschah dies von Hand. Anschließend wurden sie auf dem Schweißdrehkipptisch mit dem Ring aus Feinkornstahl teilautomatisiert zusammengeschweißt. Dann wurde das Gestell mit den Rohren eingesetzt und per Rundnaht mit dem Ring verschweißt. Zum Abschluss der Bearbeitung wurde das Bauteil vibrationsentspannt, gestrahlt und grundiert. Das Projekthandling von Jebens kann Nell nur loben: „Es war im wörtlichen Sinne herausfordernd: Nicht nur, dass es sehr aufwendig war, die großen Teile erforderten auch eine entsprechende Infrastruktur.“

Jebens GmbH

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 70825 Korntal-Münchingen

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Dango+Dienenthal Maschinenbau GmbH

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