21.05.21 – DRI-Demonstrationsanlage

Spatenstich bei Salzgitter

Einen weiteren Baustein für die CO2-arme Stahlproduktion setzt Salzgitter: Im Rahmen von Salcos (Salzgitter Low CO2-Steelmaking) erfolgte nun der Spatenstich für den Bau von „μDral“, einer Demonstrationsanlage zur Herstellung von direkt reduziertem Eisen (DRI).

Spatenstich.jpg

Spatenstich für erste flexibel mit Erdgas und Wasserstoff betreibbare Eisenerz-Direktreduktionsanlage von Salzgitter. © Salzgitter

 

Die Produktion mit der Anlage soll im ersten Halbjahr 2022 beginnen. Zunächst wird das direkt reduzierte Eisen im Hochofenprozess – zur Einsparung von Einblaskohle – sowie im Elektrolichtbogenofen des Werkes Peine eingesetzt. Die Anlage hat 2500 kg/d Produktionskapazität und kann flexibel mit unterschiedlichen Anteilen (0 bis 100 %) von Erdgas und Wasserstoff betrieben werden. Lieferant und Technologiepartner ist Tenova.

Der Bau der neuen Direktreduktionsanlage ist der nächste Schritt zur Realisierung von Salcos. Bis spätestens 2050 soll die komplette Transformation der Stahlerzeugung bei Salzgitter hin zu wasserstoffbasierten Prozessen in mehreren Stufen umgesetzt werden. Damit wird die Entstehung von CO2 in der Stahlproduktion um bis zu 95 % reduziert.

Aus dem Betrieb der Demonstrationsanlage will Salzgitter die nötigen Kenntnisse gewinnen, um in wenigen Jahren auf Anlagen im weitaus größerem Maßstab zu produzieren. Der Konzern investiert dafür 13,6 Millionen Euro in die neue Anlage. Das Bundesumweltministerium unterstützt das Vorhaben mit einer Förderquote von 40 %.

www.salzgitter-ag.com