05.05.20 – Unternehmensbilanz

Schmolz + Bickenbach verhalten optimisch

Schmolz + Bickenbach hat für das Geschäftsjahr 2019 eine um 12,6 % niedrigere Absatzmenge von 1830 kt im Vergleich zu 2093 kt in 2018 gemeldet. Der Rückgang beim Umsatz fiel mit 10,0 % auf 2980,8 Millionen Euro prozentual geringer aus. Auf 2020 blickt das Unternehmen mit verhaltenem Optimismus.

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„Die Geschäftsentwicklung 2019 war bestimmt von einem sowohl im Ausmaß als auch in der Dauer ungewöhnlich starken und langen Nachfragerückgang“, berichtet CEO Clemens Iller. © Schmolz + Bickenbach

 

Beim bereinigten EBITDA erreichte Schmolz + Bickenbach 51,2 Millionen Euro nach 236,7 Millionen Euro im Vorjahr. Die Nettoverschuldung belief sich auf 797,6 Millionen Euro, höher als zum Ende des dritten Quartals 2019 mit 723,5 Millionen Euro. Mit - 7,1 Millionen Euro war der Free Cash Flow zwar negativ (2018: - 159,8 Millionen Euro), konnte gegenüber dem Vorjahr aber verbessert werden, weil das Nettoumlaufvermögen im Wesentlichen durch Maßnahmen zum Lagerabbau seit Jahresende 2018 um rund 160 Millionen Euro auf 773,1 Millionen Euro verringert werden konnte.

Ausblick 2020

Schmolz + Bickenbach erwartet für 2020 trotz eines anhaltend herausfordernden Marktumfelds ein wesentlich verbessertes bereinigtes EBITDA im Vergleich zu 2019, getrieben vom eingeleiteten Restrukturierungsprogramm und einer verbesserten Lagersituation in den Endmärkten. Die noch nicht abschätzbaren Auswirkungen des Coronavirus auf diese Prognose sind nicht berücksichtigt.

CEO Clemens Iller kommentiert: „Die Geschäftsentwicklung 2019 war bestimmt von einem sowohl im Ausmaß als auch in der Dauer ungewöhnlich starken und langen Nachfragerückgang. Die Folgen der ausgeprägten Marktschwäche auf das Ergebnis konnten wir mit internen Maßnahmen nicht vollumfänglich auffangen, was dazu führte, dass wir die zu Beginn des Geschäftsjahres selbst gesteckten Ziele nicht erreichten. Mit der Refinanzierung des Unternehmens, welche im ersten Quartal 2020 abgeschlossen sein wird, schaffen wir die Voraussetzung, um den Fortbestand von Schmolz + Bickenbach über die Krise hinaus zu sichern. Aufbauend auf einer gestärkten Finanzbasis und gestützt von einem stabilen Aktionariat, werden wir die im Sanierungsplan identifizierten Restrukturierungsmaßnahmen entschlossen umsetzen, um den Turnaround des Unternehmens in den nächsten Jahren voranzutreiben. Dabei erwarten wir in 2020 auch aufgrund der Folgen des Coronavirus für die Weltwirtschaft noch wenig konjunkturellen Rückenwind, rechnen aber dennoch mit einer Stabilisierung des Marktumfelds und einem entsprechend verbesserten Ergebnis gegenüber 2019.“

www.schmolz-bickenbach.com