26.02.20
Schmiedeteile mit Steel-Grit statt Drahtkorn gestrahlt
Halbierung von Strahlzeit und Materialeinsatz sowie optische Verbesserungen – das sind die Resultate eines Strahlmitteltests von KST Kugel-Strahltechnik. Per Drahtkorn und Steel-Grit waren verzunderte Schmiedeteile auf einer Muldenbandanlage gestrahlt worden: deutlich besser mit dem Grit.
Hagen/D (KST) - Neben dem geringeren Materialverbrauch und der kürzeren Strahlzeit war auch das Oberflächenbild schöner. Der Qualitätsunterschied zeigte sich besonders bei feinen Gravuren oder Herstellerabzeichen auf Bauteilen. Die Ursache liegt im Betriebsgemisch: Drahtkorn hat einen geringeren Anteil an Fein- und Mittelkörnern als Steel-Grit. Gerade diese Körner aber optimieren die Reinigungsleistung bei filigranen Konturen.
Einfluss hat das Strahlmittel auch auf die Qualität der nachfolgenden Beschichtung. Die Versuchsreihe belegte: Steel-Grit ist dem üblichen Rundkorn auch bei der Oberflächenvorbereitung überlegen. Grund dafür ist das bessere Rauheits-Oberflächenprofil, das sich aus einer höheren Anzahl der Spitzen (RPc-Werte) ergibt. Ein wichtiges Kriterium für die Bearbeitung ist zudem die Schleuderradtauglichkeit von Steel-Grit.
KST Kugel-Strahltechnik setzt das Strahlmittel, das es in unterschiedlichen Härtegraden gibt, unter anderem ein für die Reinigung von Schmiederohlingen, Schwenklagern, Schneid-, Brenn- und Kaltumformteilen. „Strahlprozesse sind oftmals nicht optimal eingestellt“, weiß Geschäftsführer Marco Heinemann aus der Praxis. „Umso wichtiger ist es, Strahlmittel und Betriebsgemische regelmäßig zu checken und gegebenenfalls einen Wechsel vorzunehmen. Die richtige Auswahl macht produktiver.“
Das Unternehmen ist als Lohnstrahler für unterschiedliche Branchen der metallverarbeitenden Industrie tätig. Der Slogan „Ein Grund zum Strahlen!“ soll für Erfahrung, Kompetenz, Qualität und Serviceorientierung stehen.