11.08.22 – Halbjahresbilanz
Salzgitter-Konzern mit herausragendem Halbjahresgewinn
Der Salzgitter-Konzern verzeichnete in den ersten sechs Monaten 2022 das höchste operative Halbjahresergebnis der Unternehmensgeschichte. Die zwischenzeitlich auf Rekordniveau gestiegenen Preise für Walzstahlprodukte resultierten in Gewinnsprüngen der Geschäftsbereiche Stahlerzeugung, Stahlverarbeitung und Handel.
Sie waren die Haupttreiber der außerordentlichen Ergebnisentwicklung im Berichtszeitraum. Aber auch der Geschäftsbereich Technologie sowie die industriellen Beteiligungen trugen mit positiven Ergebnissen hierzu bei.
Der Außenumsatz des Salzgitter-Konzerns erhöhte sich vor allem preisbedingt um 50 % auf 6636,5 Millionen € (H1 2021: 4435,5 Millionen €). Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) legte auf 1138,5 Millionen € zu, der Vorsteuergewinn stieg um mehr als das Dreifache auf 970,5 Millionen € (H1 2021: 305,7 Millionen €). Hierin enthalten sind 84,3 Millionen € Beitrag der nach der Equity-Methode ausgewiesenen Beteiligung an der Aurubis AG (H1 2021: 91,0 Millionen €). Aus 781,0 Millionen € Gewinn nach Steuern (H1 2021: 230,6 Millionen €) errechnen sich 14,39 € Ergebnis je Aktie (H1 2021: 4,20 €). Die Verzinsung des eingesetzten Kapitals (ROCE) erreichte 30,7 % (H1 2021: 16,4 %). Die Eigenkapitalquote wurde auf 42,2% (H1 2021: 33,3 %) gesteigert und unterstreicht damit die solide bilanzielle Basis des Salzgitter-Konzerns.
Infolge der Konsolidierung der Stahlpreise ab dem zweiten Quartal, rechnet Salzgitter im weiteren Jahresverlauf mit einem Rückgang der überdurchschnittlichen Margen. Erwartet wird – auch in Anbetracht der geopolitischen Lage – im Geschäftsjahr 2022 für den Salzgitter-Konzern weiterhin ein Umsatz um 13 Milliarden €, ein EBITDA zwischen 1,4 und 1,6 Milliarden €, ein EBT zwischen 1,0 und 1,2 Milliarden € sowie eine über dem Vorjahr liegende Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE). Dabei geht der Konzern von einer nach wie vor uneingeschränkten Verfügbarkeit von Erdgas als Voraussetzung für die Aufrechterhaltung der Produktion aus. Anhaltende Liefer- und Kapazitätsengpässe auf den Beschaffungsmärkten sowie geopolitische Spannungen stellen eine Unsicherheit für die erwartete Entwicklung dar.