Die königliche Münzprägeanstalt hatte Anfang des Jahres den Bau der neuen Fabrik in Südwales angekündigt. Sobald die Anlage 2023 voll betriebsbereit ist, wird sie wöchentlich voraussichtlich bis zu 90 t Leiterplatten aus Großbritannien verarbeiten.

Elektroaltgeräte sind einer der am schnellsten wachsenden Abfallströme in Großbritannien und der Welt. Derzeit werden weltweit weniger als 20 % davon recycelt. In Großbritannien werden jedes Jahr über 300 000 t Elektroartikel weggeworfen und weitere 527 Millionen Artikel angehäuft. Mehr als 95 t Edelmetalle – darunter Gold, Silber und Palladium – könnten jedes Jahr aus unbrauchbaren Elektrogeräten recycelt werden.

The Royal Mint nutzt patentierte chemische Verfahren, um mehr als 99 % des Goldes und anderer Materialien aus dem Elektronikschrott zurückzugewinnen, der in den Leiterplatten ausrangierter Laptops und Handys enthalten ist. Aufbauend auf einer 15-jährigen Zusammenarbeit mit Royal Mint liefert Rockwell Automation ein schlüsselfertiges Prozessdesign und ein „Plantpax“-Prozessleitsystem, um die Münzprägeanstalt bei der Erreichung ihrer Nachhaltigkeitsziele zu unterstützen. Bei dem Verfahren werden die Leiterplatten über eine Förderanlage in einen Reaktor geleitet. Der entstehende Schlamm wird getrennt, sortiert und gefiltert, um schließlich die zurückgewonnenen Metalle zu erhalten.

„Diese Technologie bietet uns die Möglichkeit, einen echten Beitrag zu einer der größten ökologischen Herausforderungen der Welt zu leisten und gleichzeitig dazu beizutragen, unsere Zukunft als führender Anbieter von hochwertigen, nachhaltigen Edelmetallen zu sichern“, sagt Sean Millard, Chief Growth Officer bei The Royal Mint. „Das Potenzial dieser Technologie ist enorm – sie reduziert die Auswirkungen von Elektroschrott, bewahrt wertvolle Rohstoffe und schafft neue Fähigkeiten, die zur Förderung einer Kreislaufwirtschaft beitragen.“

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