20.10.20 – Geschäftsbilanz

Procast Guss meldet stabiles Ergebnis

Ein Jahr nach der Übernahme der Procast Guss GmbH durch den Investor Kingstreet Industries zieht der geschäftsführende Gesellschafter Florian Feddeck eine positive Bilanz: „Wir haben trotz Corona überlebt – und das ganz ohne staatliche Finanzierungshilfen.“

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Ein nahezu ausgeglichenes Ergebnis meldet Procast Guss zum jüngst abgelaufenen Geschäftsjahr. © Procast Guss

 

Das Geschäftsergebnis der Eisengießerei ist zum Ende des Geschäftsjahres am 30. September 2020 fast ausgeglichen – und das, obwohl der Umsatz zwischenzeitlich eingebrochen war. „Die vor einem Jahr begonnene Sanierung zeigt Erfolg“, ist Feddeck überzeugt. „Wir konnten der Krise trotzen und setzen unsere Neuaufstellung fort.“ Vor allem die schnelle, nachhaltige Investition in die Digitalisierung des Unternehmens habe geholfen, die Prozesse auch zu Corona-Zeiten störungsfrei laufen zu lassen. Trotz der Pandemie konnte Procast Guss in den vergangenen Monaten mehrere Neukunden hinzugewinnen.

Eine wichtige Maßnahme zur Stabilisierung des Unternehmens sind zudem neue Tarifverträge mit langen Laufzeiten. „Die enge Zusammenarbeit mit der IG Metall und die Unterstützung durch unsere Belegschaft waren in den vergangen zwölf Monaten enorm wichtig“, betont Feddeck. „Ich bin froh, dass es uns gelungen ist, das jahrelange Gegeneinander in ein konstruktives Miteinander zu drehen.“

Procast Guss verfügt über Gießereien in Gütersloh, Bad Saulgau und Nortorf. Dass das Unternehmen im vergangenen Jahr einen sechsstelligen Betrag in die Digitalisierung investiert hat, ermöglicht eine agile Zusammenarbeit dieser Standorte. Darüber hinaus hat sich Procast Guss personell verstärkt: Mit Graziano Sammati wurde ein erfahrener Gussexperte als neues Mitglied der Geschäftsleitung und Technischer Leiter gewonnen. Die Leitung des Werks Bad Saulgau hat seit dem Sommer Björn Ploch inne. Ploch war zuvor Geschäftsführer der Eisengießerei Dinklage. Seit 1. Oktober verstärkt zudem Marianne Wenert als neue Vertriebsleiterin das Team. Wenert ist seit 2002 in der Gussbranche zuhause, zuletzt bei Heidelberg Manufacturing Deutschland, einer hundertprozentigen Tochter von Heidelberger Druckmaschinen. Sie wird den Vertrieb weiter ausbauen und neue Impulse bei der Neukundenakquisition im In- und Ausland setzen.

www.proca.st