15.09.20 – Geschäftszahlen

Kuka vor Herausforderungen

Die Auswirkungen der Coronapandemie und der globalen Wirtschaftskrise gehen auch an Kuka nicht vorbei. Das Geschäft war im ersten Halbjahr 2020 in allen fünf Segmenten des Unternehmens rückläufig, jedoch mit unterschiedlich starken Effekten. Insbesondere aber war das Projektgeschäft betroffen.

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Für Kuka war das Geschäft im ersten Halbjahr 2020 in allen fünf Segmenten des Unternehmens rückläufig, insbesondere aber war das Projektgeschäft betroffen. © Kuka

 

Der Konzern verzeichnete im zweiten Quartal 2020 Auftragseingänge in Höhe von 551,7 Millionen Euro. Dies entspricht einem Rückgang von 39,6 % gegenüber dem zweiten Quartal 2019 (Q2/2019: 914,0 Millionen Euro). Die Umsatzerlöse waren mit 544,2 Millionen Euro um 32,1 % rückläufig (Q2/2019: 801,9 Millionen Euro). Die Book-to-Bill-Ratio, die das Verhältnis von Auftragseingängen zu Umsatzerlösen widerspiegelt, betrug im abgelaufenen Quartal 1,01 (Q2/2019: 1,14). Das EBIT im zweiten Quartal 2020 lag mit - 43,9 Millionen Euro deutlich unter dem des Vorjahres (Q2/2019: 23,7 Millionen Euro) und durch die Folgen von Shutdown-Maßnahmen unter dem Niveau des ersten Quartals 2020. Die EBIT-Marge sank entsprechend von 3,0 % im zweiten Quartal 2019 auf - 8,1 % im zweiten Quartal 2020.

Kumuliert betrachtet, konnte der Kuka-Konzern im ersten Halbjahr 2020 einen Auftragseingang in Höhe von 1240,7 Millionen Euro erwirtschaften, der um 31,4 % unter dem Vorjahreswert lag (H1/2019: 1809,2 Millionen Euro). Die Umsatzerlöse betrugen im ersten Halbjahr 2020 1168,8 Millionen Euro, was einem Rückgang von 24,1 % gegenüber dem Vorjahr entspricht (H1/2019: 1539,6 Millionen Euro). Die Book-to-Bill-Ratio lag im ersten Halbjahr 2020 bei 1,06 (H1/2019: 1,18). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) des Konzerns in Höhe von - 78,1 Millionen Euro reduzierte sich gegenüber dem Vorjahreswert, der bei 45,9 Millionen Euro lag. Die EBIT-Marge sank von 3,0 % im ersten Halbjahr 2019 auf - 6,7 % in 2020.

Die Folgen der Corona-Krise werden voraussichtlich noch lange zu spüren sein; weltweit wird mit milliardenschweren Hilfsprogrammen den massiven wirtschaftlichen Einbrüchen entgegengesteuert. Aufgrund dieser weiterhin schwierigen Rahmenbedingungen rechnet Kuka für das laufende Geschäftsjahr mit einem Nachfragerückgang. Es ist zu erwarten, dass sowohl der Umsatz als auch die EBIT-Marge deutlich unter dem Vorjahresniveau liegen. Es wird mit einer negativen EBIT-Marge für das Gesamtjahr gerechnet.

www.kuka.com