18.08.23 – Ökologischer Fußabdruck

GMH liefert Stahlvarianten mit TÜV validierter Berechnungsmethodik

Nachhaltigkeitstransparenz bis ins Detail – GMH liefert mehr als 1000 Stahlvarianten mit präziser, vom TÜV Süd-validierter PCF-Berechnungsmethodik.

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TÜV-SÜD und GMH-Führungskräfte dokumentieren die Umsetzung von Nachhaltigkeitszielen bei der Stahlproduktion. © GMH-Gruppe

 

Der für die Berechnung des Product Carbon Footprint (PCF) angewandte Algorithmus, der von GMH auf die eigenen Anforderungen adaptiert wurde, berücksichtigt in großer Detailtiefe sämtliche CO2-Emissionen von den eingesetzten Rohstoffen bis zur Bereitstellung des Produkts am GMH-Werkstor gemäß den Systemgrenzen („Cradle to Gate“). Die PCF-Berechnungsmethodik wurde jüngst von TÜV Süd validiert und findet ab jetzt für mehr als tausend möglicher Stahlvarianten der Georgsmarienhütte GmbH Anwendung. Die zugrundeliegende Datenauswertung konnte nur durchgeführt werden, weil GMH schon vor Jahren begonnen hatte, seine Prozesse umfänglich zu digitalisieren. Die Berechnungsmethodik inkludiert die Anforderungen der Normen ISO 14067 und 14044 und die Vorgaben des Greenhouse Gas Protocol (GHG) für die Bilanzierung von Treibhausgasemissionen und das dazugehörige Berichtswesen für Unternehmen.

TÜV Süd hat durch seine Validierung die Konformität der von GMH angewandten Methodik der PCF-Berechnungen mit den normativen Vorgaben bestätigt. Damit lässt sich der CO2-Fußabdruck der Stahlvarianten, die in der Georgsmarienhütte GmbH herge­stellt werden, während aller Produktions­schritte genau darstellen. Diese Betrachtung beginnt mit den eingesetzten Rohstoffen und endet mit der Bereitstellung der fertigen Produkte am GMH-Werkstor.

„Wir sind sehr stolz darauf, dass wir diese Validierung von TÜV Süd erhalten haben. Als Pionier in der Stahlherstellung mit Elektrolichtbogenofen und zuverlässiger Partner für unsere Kunden können wir nun die wahrscheinlich genaueste PCF-Berechnung auf dem Markt anbieten", sagt Frank Düssler, Director Transformation & Regulation bei GMH. Die validierte PCF-Berechnungsmethodik von GMH zeigt in großer Detailtiefe („Granularität“) auf, über welchen PCF die jeweiligen GMH-Produkte verfügen, um damit auch die Nachhal­tigkeit der Lieferketten belegen zu können. Hervorzuheben ist der Detaillierungsgrad für jedes Produkt, denn oftmals werden für die PCF-Berechnungen noch Durchschnittswerte und statistische Daten herangezogen.Dr. Alexander Becker, CEO der GMH Gruppe, fasst zusammen: „Wir beziehen bereits heute 30 Prozent Ökostrom und testen biogene Kohle statt fossiler Kohle. So kann jeder Kunde selbst entscheiden, welche Stahlvariante seinen Nachhaltigkeitszielen am besten entspricht, sozusagen ‚grün, grüner, oder am grünsten‘. Dieses Portfolio werden wir in den nächsten Jahren kontinuierlich und mit Hochdruck ausbauen.“ Die Verifizierung und Validierung der Nachhaltigkeitsaussagen soll in den kommenden Jahren auf weitere Unternehmen der GMH Gruppe ausgeweitet werden. Bis 2030 hat es sich die GMH Holding zum Ziel gesetzt, rund 75 Prozent grüne Energie zu nutzen und bis 2039 komplett treibhausgasneutral zu werden.

Neues „Green Steel“-Portfolio von GMH

Green Steel ist das Standardprodukt aus dem Hause GMH, hergestellt in einem Elektrolichtbogen-Ofen und im Vergleich zu Stählen, die in herkömmlichen Hochöfen produziert werden, mit bereits deutlich verringerten CO2-Emissionen.

Green Power Steel – Stahl, der mit 100 % erneuerbaren Energien hergestellt wird. Er wird für GMH-Kunden produziert, die deutlich reduzierte CO2-Emissionen wünschen, um wiederum ihren Kunden dekarbonisierte Produkte liefern zu können.

Premium Green Power Steel wird mit 100 % erneuerbaren Energien und 100 % bio­gener Kohle hergestellt, welche fossile Kohle ersetzt und CO2-Emissionen dadurch auf ein Minimum reduziert.

www.gmh-gruppe.de