02.10.23 – Besonders berücksichtigte Aspekte sind Nachhaltigkeit, Kosteneffizienz und Sicherheit

Walzenwickler neu definiert

Steigende Anforderungen sowie der Wunsch nach einer nachhaltigen Konstruktion für die Zukunft führen dazu, dass Kurre Systems die weltweit bekannte Familie der Walzenwickler erweitert hat.

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Die Erhöhung der Spulenlast auf bis zu 2,5 t sowie die ebenerdige Beladung des neuen Walzenwicklers sind neben der Kosteneffizienz nur einige Vorteile. © Kurre

 

Die neuen Modelle „AB-W-1250 XL“ und „AUF-W-1250 XL“ punkten vor allem in den Bereichen Nachhaltigkeit, Kosteneffizienz und Arbeitssicherheit. Der ausschlaggebende Grund war jedoch der Wunsch der Kunden nach höheren Spulengewichten.

Höhere Last und kompakte Bauform
Die bisherige maximale Last von 1200 kg wurde entsprechend auf bis zu 2500 kg schwere Spulen angehoben. Zur Aufnahme dieses hohen Gewichts entwickelten die Ingenieure der Kurre-Tochter Siebe Engineering GmbH eigens eine neue Kunststoffmischung. Trotz der hohen Lasten ist eine Abzugsgeschwindigkeit von bis zu 50 m/min problemlos möglich. Die neuen Wickler verarbeiten prozesssicher Spulen mit einem Durchmesser von 800 mm bis 1250 mm und einer max. Breite von 930 mm. Dabei benötigt der Wickler selbst nur eine Grundfläche von knapp 3 m² – komplett montiert.

Kostengünstige Alternative
Enge Budgets und ein ständiger Kostendruck bei Kabelherstellern führen auch bei den Maschinenherstellern zum Umdenken. Durch die verbesserten Parameter kann der neue Wickler deutlich flexibler eingesetzt werden und bietet mit einem Kostenrahmen von etwa 50 % im Vergleich zu marktüblichen Pinolen- oder Torwicklern eine kostengünstige Alternative.

Arbeitssicherheit und Handling
Bei der Neukonzeption lag zudem ein besonderes Augenmerk auf der Arbeitssicherheit. „Das bisherige Sicherheitskonzept der Walzenwickler wurde genau untersucht und weiterentwickelt“, so Konstruktionsleiter Arnaldo Martins. Eng verbunden mit der Arbeitssicherheit ist auch das Handling während der einzelnen Produktionsphasen. „Nur ein Konzept, das den Bediener überzeugt, ist ein Gutes und wird auch akzeptiert“, so Martins weiter. Um dies zu gewährleisten, konnten Kunden den neuen Wickler bereits in der Prototypenphase testen. Die Erkenntnisse aus diesem Erfahrungsaustausch flossen direkt in die finale Konstruktion mit ein. Eine wesentliche Neukonzeption ist beispielsweise die ebenerdige Spulenein- und Ausschleusung. Dabei rollt der Bediener die Spule einfach in den Wickler. Es ist lediglich eine grobe Positionierung erforderlich – den Rest erledigt die Maschine.

Anwendungsbereiche
Der neue Wicklertyp wird seinen zukünftigen Einsatz in verschiedenen Bereichen wie Flechten, Bandier- und Verseilanlagen, Testumwickelständen, Wärmebehandlungslinien, der Qualitätssicherung und Reinigungen finden. Die neue Technologie wird zukünftig auch in den bestehenden Walzenwicklertypen zum Einsatz kommen. Mit den neuen Walzenwicklertypen unterstreicht Kurre Systems seine Kernkompetenz für individuell auf Kundenbedürfnisse zugeschnittene Einzelmaschinen und Gesamtanlagen.

Kurre Spezialmaschinenbau GmbH
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Ansprechpartner ist Thorsten Wilde
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