04.11.22 – Oberflächenbehandlung
Ultrafein-Drähte beschichten
Luma Metall liefert feinste Drähte aus Tungsten (Wolfram) und Molybdän. Diese werden mittels elektrochemischer Verfahren auf die gewünschte End-Dimension gebracht und dann meistens beschichtet.
Die feinsten Drähte sind 20 mal dünner als ein menschliches Haar. Als Beschichtungsmaterialien dienen Edelmetalle wie Gold, Silber und Nickel oder Kombinationen davon. Die Durchmesser der Drähte liegen zwischen 0,004 mm (4 micron) und 0,2 mm (200 micron).
Die Anwendungen für Luma Feindrähte sind höchst anspruchsvoll. Dazu gehören unter anderem:
– Medizinische Applikationen
– Goldbeschichtete Drähte für Satelliten-Reflektoren im Weltraum
– Digitaldruck
– Detektoren für Teilchenbeschleuniger (zum Beispiel Cern), Sicherheitskontrollen, Forschung
– Elektronik: ICT (Verbindungstester für Konnektoren auf Microchips)
– Integraler Bestandteil von klassischen Musiksaiten (Cellos, Violinen, Violas)
Fokus auf „Medizintechnik“ und „Satelliten“
Luma Drähte in medizinischen Geräten können ein grundlegender technischer Bestandteil sein. Die einwandfreie Funktion von unterschiedlichster Hardware, zum Beispiel Stents, Führungsdrähte, Elektrochirurgie, Catcher (Fangkörbchen oder -schlingen), hängt von ihrer Qualität und Beständigkeit ab. Auch bei der Herstellung bestimmter Mikroskope, zum Beispiel Elektronenstrahlmikroskope, kommen Luma-Drähte als Detektorenbestandteil zum Einsatz.
Für die Qualität spielen viele Parameter eine Rolle, die mit Lumas Kunden zusammen definiert und in einer uniken Rezeptur für jeden Kunden festgehalten werden, zum Beispiel Geradheit, Ovalität, Herstellungsprozess, Art der Beschichtung und Dimension, Toleranzen etc. Kein einziges Produkt für einen Kunden ist mit dem eines anderen Kunden identisch.
Luma ist nicht der einzige Hersteller von beschichteten Feindrähten, hat sich jedoch als Spezialist für elektrochemische Beschichtung von Ultrafein-Drähten bis zu einer Dimension von 0.004 mm etabliert. Dieses Know-how ist nur schwer transferierbar oder kopierbar. Deshalb verlassen sich viele, nicht nur europäische Hersteller, auf die Qualität des schwedischen Spezialisten.
Mittels elektrochemischer Beschichtungstechnologie werden Gold oder andere Edelmetalle appliziert, meistens jedoch Gold oder eine Kombination von Nickel und Gold. Die Beschichtung kann unterschiedliche Zwecke haben: Sie kann Führungsdrähte unter Röntgenbestrahlung sichtbar machen. Eine kohärente Goldbeschichtung schützt auch vor Korrision. Luma entwickelt immer kundenspezifische Beschichtungslösungen. Dafür steht unter anderem auch ein eigenes Labor zur Verfügung. Das Luma Tech-Team besteht aus fünf hochqualifizierten Mitarbeitern, die immer interessiert sind, Firmen zu finden, die in Forschung und Entwicklung von neuen Produkten oder Prozesstechnologie investieren wollen und können.
Ulrich Stöhr, Sales Manager, kommentiert: „Die Entwicklung neuer Technologien ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Vision und in diese Richtung wollen wir uns zusammen mit unseren Kunden noch intensive weiterentwickeln. Wir sind eine flexible Organisation und können auf neue Anforderungen und Ideen schnell reagieren. Das ist unser großer Vorteil gegenüber größeren Marktteilnehmern.“
Forschung ist in Hinblick auf zukünftige industrielle Anwendungen nicht nur wichtig, sondern absolut notwendig. Stöhr erläutert weiter: „Ein aktuelles europäisches Projekt zielt auf die Entwicklung eines ‚Inline-Vision‘-Systems, das eine nahezu komplette Kontrolle eines laufenden Drahtbeschichtungsprozesses ermöglichen würde. Wo jetzt nur stichprobenweise überprüft werden kann, wie kohärent die Beschichtung ist, würde dies dann permanent abrufbar sein und die Linie würde sofort reagieren können, wenn es Abweichnungen von Standardtoleranzen oder andere Unregelmäßigkeiten gibt. Das wäre ein echter Meilenstein für Luma.“
Luma Metall AB
Amerikavaegen 5
393 56 Kalmar, Schweden
Ansprechpartner ist Ulrich Stöhr
Tel.: +46 480 4290-45
ulrich.stohr@luma-metall.se
www.luma-metall.se
Über Luma Metall
Luma ist seit den 1930er Jahren als Hersteller von Glühlampen groß geworden, daher auch die Spezialisierung auf Wolfram und Molbydän. Heute können aber auch andere Basismaterialien wie zum Beipiel Stainless Steel oder Kupfer beschichtet werden. Seit den 1980er Jahren hat Luma neue Applikationen für seine Produkte gefunden und sich mehr und mehr auf elektrochemische Beschichtungstechnologie fokussiert. Die Hauptkundschaft sitzt in Nordamerika und Europa mit Schwerpunkt auf Deutschland, Frankreich und dem angelsächsischen Raum. Gerade im Hochtechnologie-Standort Deutschland sieht Luma ein großes Potential für Wachstum und die Entwicklung neuer Produkte und Verfahren.