Um ökologische und wirtschaftliche Vorteile zu erzielen, setzt die Branche verstärkt auf nachhaltige Produktionsprozesse zur Unterstützung der Energieeinsparung, Verlängerung der Lebensdauer von Maschinen und Ziehsteinen sowie der Reduzierung des eigenen CO2-Fußabdrucks. Ein vielversprechender Ansatz zur Steigerung der Energieeffizienz in der Drahtproduktion ist die gezielte Optimierung von Trockenziehmitteln, welche meist direkt mit und bei dem Kunden eingestellt werden.

Trockenziehmittel sind entscheidend, den Reibungswiderstand zu reduzieren. Die Optimierung dieser Schmierstoffe erfordert eine präzise Abstimmung zahlreicher Einflussfaktoren und Variablen, darunter Prozessparameter, Ziehmaschinen, Ziehsteine, Ziehgeschwindigkeiten, Drahtqualität mit entsprechenden Parametern und Endanwendung beim Endkunden.

Anhand eines Beispielprojekts konnten wir bei einer 12-Zug-Anlage von 3,1 mm an 1,195 mm eine Gesamteinsparung von 2 % erzielen. Dies entsprach einer KWh/t Einsparung von 9,6 kWh. Ein weiteres Beispielprojekt gab es beim Spannstahldraht, welches eine Ersparnis von 1,8 % ergab.

Die optimale Abstimmung aller relevanten Parameter im Drahtzug gewährleistet ein hochwertiges Endprodukt sowie ökologische und wirtschaftliche Vorteile. Herausforderungen bei Trockenziehmitteln, üblicherweise Trockenziehseifen auf Calcium- oder Natriumstearat-Basis, liegen in der Anpassung an die individuellen Rahmenbedingungen jeder Maschine, der Schmelzpunkt-Abstimmung und der Aufrechterhaltung einer konstanten Viskosität bei einem vorgegebenen Temperaturbereich.

Durch die Reduzierung von Energieverlusten im Ziehprozess können Unternehmen erhebliche Kosteneinsparungen erzielen und gleichzeitig ihre ökologische und ökonomische Bilanz verbessern.

Ein weiterer entscheidender Aspekt der Ziehmitteloptimierung ist die Sicherstellung einer gleichmäßigen Schmierung der Drähte in allen Abmessungsbereichen (Ziehstufen). Dies beeinflusst nicht nur die Qualität der Endprodukte, sondern auch direkt den Energieverbrauch. Eine präzise angepasste Schmierung minimiert den Reibungswiderstand und verringert somit den notwendigen Kraftaufwand der Motoren.

Neben den wirtschaftlichen Vorteilen bietet die Ziehmitteloptimierung auch ökologische Gewinne. Der reduzierte Energieverbrauch führt zu einer geringeren CO2-Bilanz und trägt somit zur Verringerung des ökologischen Fußabdrucks der Drahtproduktion bei. Dies gewinnt nicht nur angesichts des zunehmenden Umweltbewusstseins, sondern auch vor dem Hintergrund strengerer Umweltauflagen und -normen an Bedeutung.

Die Umsetzung dieser innovativen Maßnahmen erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen Forschung und Entwicklung von Traxit Wire Lubrication und den jeweiligen Kunden, die in die Trockenziehmitteloptimierung investieren. Diese setzen nicht nur ein Zeichen für ihre Verantwortung gegenüber der Umwelt, sondern positionieren sich auch als Vorreiter in Sachen Effizienz und Nachhaltigkeit.

Insgesamt zeigt sich, wie gezielte Anpassungen in einem spezifischen Produktionsschritt erhebliche Auswirkungen auf die Energieeffizienz haben können. Diese Maßnahmen sind nicht nur wirtschaftlich sinnvoll, sondern tragen auch dazu bei, den ökologischen Fußabdruck der Industrie zu verkleinern – ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Zukunft.

Abschließend sei darauf hingewiesen, dass auch Trockenziehmittel zur Energieeinsparung ohne tierische Bestandteile erhältlich sind. Traxit hat sich kürzlich als weltweit erstes Unternehmen für eine Vielzahl seiner Produkte zertifizieren lassen. Die Vegan-Zertifizierung (The Vegan Trademark) erfolgt durch das renommierte britische Institut The Vegan Society.

Traxit engagiert sich für Nachhaltigkeit, denn diese erstreckt sich nicht nur über wirtschaftliche und ökonomische Dimensionen. Nachhaltigkeit stärkt die Wettbewerbsposition und fördert die positive Wahrnehmung bei sämtlichen Stakeholdern eines Unternehmens.

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