23.06.25 – netzwerkdraht e.V. Vernissage zum Thema „Drahtziehen – Vernetztes Wissen sichtbar machen“
Vernissage zum Thema „Drahtziehen – Vernetztes Wissen sichtbar machen“
Rund 25 Gäste aus Industrie, Bildung und Kultur folgten am Samstag, 10. Mai 2025, der Einladung des Netzwerkdraht e. V. zur ersten Mindmap-Vernissage in der Iserlohner Sase gGmbH. Unter dem Titel „Drahtziehen –Vernetztes Wissen sichtbar machen“ wurden rund 20 großformatige Visualisierungen präsentiert, die zentrale Themen der Drahtverarbeitung auf kreative Weise sichtbar machten.
„Wir fanden dieses Konzept allerdings so anregend, dass wir es einer größeren Öffentlichkeit zugänglich machen wollten“, so Maya Peters in ihrer Begrüßung. © Netzwerkdraht
Großformatige Visualisierungen machten zentrale Themen der Drahtverarbeitung auf kreative Weise sichtbar. © Netzwerkdraht
Die Vorsitzende des Netzwerks, Maya Peters, und Netzwerkmanager Stefan Szkudlapski begrüßten die Gäste zu diesem besonderen Format, das Wissensvermittlung und künstlerische Ausdrucksformen miteinander verband.
Ursprünglich waren die Mindmaps von Christian Seeger für den internen Gebrauch im Rahmen von Weiterbildungsangeboten konzipiert worden. „Wir fanden dieses Konzept allerdings so anregend, dass wir es einer größeren Öffentlichkeit zugänglich machen wollten“, so Maya Peters in ihrer Begrüßung.
Für einen besonderen Auftakt sorgte Michael Joithe, Bürgermeister der Stadt Iserlohn, der in seiner Eröffnungsrede die große Bedeutung der Drahtindustrie für Südwestfalen unterstrich. Er würdigte das Netzwerk als Impulsgeber für die Weiterentwicklung der Branche in der Region.
Im Anschluss gab Dr. Dirk Wiegand, Geschäftsführer der Sase gGmbH, einen eindrucksvollen Einblick in die historische Entwicklung der Eisen- und Drahtverarbeitung in Südwestfalen – von den Anfängen der Industrialisierung bis in die Gegenwart.
Einen inhaltlichen Schwerpunkt der Veranstaltung bildete die Kurzpräsentation von Christian Seeger, dem Ideengeber und konzeptionellen Gestalter der Ausstellung. Er führte in das Thema Mindmap ein und erläuterte deren Intention: Die kreative Umsetzung einer Idee oder eines Begriffs in einer strukturierten, aber flexiblen visuellen Form – als Methode zur Wissensdarstellung und zum vernetzten Denken. Dabei betonte Seeger, dass es bei den gezeigten Mindmaps nicht nur um Inhalte gehe, sondern auch um die Art und Weise, wie Wissen sichtbar und zugänglich gemacht wird. Seine Ausführungen schloss er mit einem Zitat von Albert Einstein, welches zugleich Leitgedanke der Ausstellung sein könnte: „Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.“
Die Ausstellung selbst präsentiert ein breites Spektrum an Themen – von technologischen Entwicklungen über Werkstoffen und Drahtprodukten, wie bspw. Federn. Die Mindmaps, auf Aluminiumplatten gezogen, luden zum Dialog ein und regten dazu an, bekannte Zusammenhänge neu zu denken.
Die Veranstaltung war ein gelungener Auftakt für eine neue, kreative Auseinandersetzung mit den Herausforderungen und Chancen der Drahtindustrie – und wird in den nächsten Wochen frei zugänglich sein.
