22.12.23 – Kabelproduktion

Individuelle Heiz- und Wärmekonzepte

In vielen Industriezweigen ist Wärme eine zentrale Prozessanwendung. Insbesondere auch in der Kabelindustrie, wo das deutsche Unternehmen Kurre Systems seit Jahrzehnten zu Hause ist. Im Bereich der Heiz- und Wärmesysteme stellt Kurre Systems dafür ein breites Portfolio bereit und baut dieses stetig aus.

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Das neue Design des Rohrofens bringt viele Vorteile in den Bereichen Praktikabilität und Sicherheit. © Kurre Systems

 
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Kurre Systems entwickelt das richtige Verfahren für jedes Produkt; hier beheizte Walzen für den Entschlichtungsprozess eines tapeförmigen Produktes. © Kurre Systems

 
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„Ein breites Feld, in dem Wärme zum Einsatz kommt, ist das Entschlichten oder Entfetten von Produkten. Kabel und Leitungen, aber zum Beispiel auch Tapes verschiedenster Art, werden unter anderen in unseren Rohröfen von ungewünschten Stoffen befreit – effektiv, auch über lange Strecken“, erläutert Konstrukteur Jakob Luft. „Eine definierte homogene Temperaturverteilung sowie eine sehr gute Temperaturkonstanz sind für uns besonders wichtig. Dabei steht auch die Nachhaltigkeit durch möglichst wenig Energieverlust im Fokus. Insbesondere letzteres erreichen wir durch ausgeklügelte Isolierkonzepte.“ „Neben einem sicheren Prozess“, so Jakob Luft weiter, „steht bei uns auch immer die Arbeitssicherheit an oberster Stelle. So bleiben die Oberflächentemperaturen unserer Rohröfen an den Außenflächen dauerhaft deutlich unterhalb der zulässigen Grenzwerte, selbst wenn im Inneren Temperaturen jenseits der 600 °C erreicht werden.“

 Die Expertise von Kurre Systems kennt keinen Stillstand – auch im Bereich der Wärmebehandlung. So wurde die bisherige Rohrofenkonstruktion kürzlich deutlich weiterentwickelt. Den zentralen Teil bilden jetzt zwei Halbschalen, die im geschlossenen Zustand die feste Hülle darstellen – eine einfache Idee mit großer Wirkung: So entfällt das umständliche Einfädeln des zu behandelnden Produkts. Der Ofen fährt einfach in geöffneter Position über das Produkt und schließt es in der Endposition mittig ein. Im Störungsfall ermöglicht dieser Mechanismus zudem eine deutlich schnellere Trennung von Produkt und Ofen, sodass Schäden am Produkt oder gar eine Gefahr für den Bediener sicher vermieden werden können. Im umgeklappten Zustand ermöglichen die beiden Halbschalen zudem eine problemlose Wartung der inneren Systeme. Durch die erprobte, modulare Bauweise lässt sich die effektive Heizstrecke problemlos variieren. Die Weiterentwicklung der Konstruktion lässt nun auch eine platzoptimierte, gestapelte Anordnung in Form einer Umlenkofenanlage zu.

 Neben den bekannten Rohröfen entwickelt Kurre Systems auch weitere Heizkonzepte – immer entsprechend den individuellen Kunden- und Produktanforderungen. In den vergangenen Jahren waren dies unter anderem häufig Lösungen zur Verarbeitung von Fluor- oder Kohlenstoffprodukten in runder wie auch in tapeförmiger Ausführung. Häufig konzipiert Kurre Systems hierfür Anlagen oder Einzelmaschinen, die Reinigungsprozesse durchführen oder Gefügeveränderungen im Thermoplast initiieren – sodass das Material gezielt mit den gewünschten neuen Eigenschaften den weiterverarbeitenden Prozessen zugeführt werden kann.

 Bei aller Expertise und Know-how lebt und wächst Kurre Systems immer wieder an den Herausforderungen seiner Kunden. Auf diese Weise entstehen seit Jahrzehnten die Anlagen und Maschinen, mit denen Kurre Systems immer wieder ihre Kompetenz im Spezialmaschinenbau unterstreicht.

Kurre Spezialmaschinenbau GmbH
Industriestraße 5, 26683 Saterland
Ansprechpartner ist Thorsten Wilde
Tel.: +49 4498 9250-120
thorsten.wilde@kurre-systems.de
www.kurre-systems.de